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Ab 2024: Der Bund wird keine inflationsgeschützten Anleihen mehr begeben

Ab kommendem Jahr wird die Bundesanstalt für Finanzen keine neuen Bundeswertpapiere mehr ausgeben, die an die Inflation gekoppelt sind. Diese Anleihen bieten Anlegern Schutz vor Inflationsrisiken.

Dunkle Regenwolken über der Skyline von Frankfurt am Main. (Symbolbild).aussiedlerbote.de
Dunkle Regenwolken über der Skyline von Frankfurt am Main. (Symbolbild).aussiedlerbote.de

Ab 2024: Der Bund wird keine inflationsgeschützten Anleihen mehr begeben

Die Bundesregierung zieht sich aus dem Markt für inflationsindexierte Anleihen zurück. Die Bundesfinanzagentur kündigte an, ab kommendem Jahr keine inflationsgeschützten Bundeswertpapiere mehr auszugeben und die bereits ausgegebenen Wertpapiere nicht mehr aufzustocken.

Derzeit nicht ausgegebene Linker (auch Wertpapiere genannt) werden weiterhin am Markt handelbar sein. Nach Angaben des Finanzinstituts umfassen die verbleibenden Volumina vier Papiere, das Gesamtvolumen beläuft sich derzeit auf 66,25 Milliarden Euro. Die Restlaufzeit beträgt ca. 2,5 bis 22,5 Jahre.

Mit inflationsindexierten Anleihen können sich Anleger zumindest teilweise gegen das Inflationsrisiko absichern. Sie schützen das investierte Kapital bis zu einem gewissen Grad vor Währungsabwertungen, die derzeit deutlich höher ausfallen als im vergangenen Jahrzehnt. Dadurch blieb der Verbindungsschlüssel lange Zeit in einem eher undurchsichtigen Zustand. In den letzten Jahren hat ihre Relevanz jedoch zugenommen.

Financial Institutions-Geschäftsführer Tammo Diemer sagte gegenüber der Börsen-Zeitung: „Langfristig wird der wirtschaftliche Vorteil von inflationsindexierten Bundeswertpapieren von Finanzinstituten aus nationaler Sicht als Reaktion auf die damit verbundenen Risiken gesehen.“ weiterer Finanzierungsmöglichkeiten.“ Dies gilt sowohl für die Planungssicherheit als auch für das Risiko höherer Bundesfinanzierungskosten in einzelnen Jahren.

Laut Diemer sind derzeit etwa 3,5 % der ausstehenden Bundespapiere an die Inflation gebunden. In den letzten Jahren lag der Anteil der Linker am jährlichen Neuerscheinungsgeschäft zwischen nur 1,0 % und 1,6 %. „Daher rechnen wir nicht mit einer nennenswerten Marktreaktion aufgrund der Einstellung der Linker-Aktivität.“

Quelle: www.dpa.com

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