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Ab Mitte Dezember kann die Bahn die Züge im Ahrtal per Mausklick steuern

Mit dem Wiederaufbau der zerstörten Aaretalbahn kam moderne Technik. Auf einer 15 Kilometer langen Strecke wird die Bahn künftig per Mausklick über eine elektronische Zugsteuerung verfügen.

Logo der Deutschen Bahn (DB). Foto.aussiedlerbote.de
Logo der Deutschen Bahn (DB). Foto.aussiedlerbote.de

Verkehr - Ab Mitte Dezember kann die Bahn die Züge im Ahrtal per Mausklick steuern

Im Altal wird die Bahn ab Mitte Dezember zwischen Remagen und Walpolzheim zwei neue elektronische Stellwerke in Betrieb nehmen. Die Deutsche Bahn (DB) gab am Freitag bekannt, dass Weichen und Signale in einem Gebäude in Ahrweiler elektronisch per Mausklick und nicht wie bisher mit körperlicher Gewalt der Mitarbeiter eingestellt werden können. Moderne Leit- und Sicherheitstechnik ersetzte auf der Strecke vier mechanische Anlagen aus den 1950er-Jahren.

Das neue Stellwerk wurde im Zuge des Wiederaufbaus nach den Überschwemmungen im Sommer 2021 errichtet. Die Eisenbahn kündigte außerdem an, dass vor dem Start zwischen dem 4. und 11. Dezember Elektronik- und Softwaretests sowie Testfahrten durchgeführt werden. Daher werden den Reisenden in diesem Zeitraum alternative Busverbindungen angeboten.

Seit Ende 2021 fährt die Ahrtalbahn auf einem 15 Kilometer langen Abschnitt zwischen Remagen und Walpolzheim eingleisig. Der Abschnitt zwischen Walpolzheim und Albrück ist seit September im Bau. Bis Ende 2025 soll die gesamte Strecke mit zweigleisiger Elektrifizierung betrieben werden. Nach dem Neubau wird die Aaretalbahn im 20-Minuten-Takt verkehren, wodurch die Züge häufiger verkehren als bisher.

Nach Angaben der Bahn werden diese vier alten mechanischen Stellwerke ab dem 4. Dezember schrittweise abgebaut. Eine neue Heimat soll das Werk in Walpolzheim im Freilichtmuseum Kommern im nordrhein-westfälischen Euskirchen finden. Dort finden Interessenten weitere Informationen zur Technologie.

Durch Überschwemmungen in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Sommer 2021 wurden sieben Regionalverkehrsstrecken schwer beschädigt und mussten neu gebaut oder umfassend saniert werden. Die Deutsche Bahn schätzte den Schaden auf 1,3 Milliarden Euro.

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Quelle: www.stern.de

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