Bildungsinstitutionen - Abgeordnete äußern ihre Bestürzung über fehlende Mittel für soziale Initiativen.
Im Fehlen ausreichender Mittel für zusätzliche Sozialarbeiter in thüringischen Schulen äußerten sich Mitglieder von Links, SPD und Grünen ihre Enttäuschung. "Wir hätten jedem zweiten Schule in Thüringen einen Sozialarbeiter zuweisen können", sagte der SPD-Sozialpolitiker Denny Möller während einer Landtagsplenarsitzung am Donnerstag. "Wir hatten hoffen wollen, noch mehr zu tun. Leider war das auch während der Haushaltsdiskussionen 2024 nicht möglich."
Der Thüringer Landtag beschloss ein Gesetz über Kinder- und Jugendhilfe. Ziel ist es, bundesweite Regelungen zu übernehmen und die Kinder- und Jugendschutzmaßnahmen zu stärken. Die Linken, SPD und Grünen wollten hier mehr Schulsozialarbeiter - mindestens eine Fachkraft pro Schule - in diesen Rahmen einbinden, konnten jedoch in den Haushaltsverhandlungen nicht durchsetzen. Der CDU-Haushaltsvertreter Maik Kowalleck äußerte sich während der Landtagsplenarsitzung und kommentierte: "Schulsozialarbeit ist für die CDU ein wichtiges Thema. Es ist jedoch aufgefallen, dass wir auch über die Finanzierung zukünftiger Ausgaben nachdenken müssen."
Der Linken-Bildungspolitiker Daniel Reinhardt betonte, dass die rote-rote-grüne Koalition die Schulsozialarbeit auf eine höhere Ebene gebracht und jetzt versucht, Schulsozialarbeiter an jedem einzelnen Schule zu verankern. "Kinder und Jugendliche benötigen Hilfe in jedem Schule", betonte er. "Obwohl wir uns nicht über die Kompromisse freuen, haben wir das Gesetz mit der Hoffnung auf eine Mehrheit eingebracht."
Trotzdem, dass die Linken, SPD und Grünen keine Mehrheit im Parlament haben, müssen sie auf die Zusammenarbeit der Opposition angewiesen sein, um Gesetze zu verabschieden und einen Haushalt zu vereinbaren.
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