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Aiwanger verurteilt CSU vor Europawahl als völlige Enttäuschung (Weber)

Aiwanger, Chef der Freien Wähler, ist für seine Kritik an den Grünen bekannt, hat aber im Vorfeld der Europawahl eine ungewöhnlich scharfe Haltung gegenüber der CSU und ihrem Kandidaten Weber eingenommen.

Hubert Aiwanger (Freie Wähler), stellvertretender Ministerpräsident und bayerischer...
Hubert Aiwanger (Freie Wähler), stellvertretender Ministerpräsident und bayerischer Wirtschaftsminister.

Abstimmungsprozess - Aiwanger verurteilt CSU vor Europawahl als völlige Enttäuschung (Weber)

Vor der Europawahl zeigte Aiwanger, der Vorsitzende der Freien Wähler, große Festigkeit und richtete sich gegen die Grünen und die CSU in seiner Rede. Bei der Konferenz in Bamberg kritisierte er die CSU, seine Koalitionspartnerin in der bayerischen Landesregierung, in einer aggressiveren Weise als sonst.

In Reaktion auf einen Kommentar von Manfred Weber, dem Spitzenkandidaten der CSU für die Europawahl, der Aiwangers Fehlen in Brüssel über die Jahre kritisierte, antwortete Aiwanger: "Hätte ich gewusst, wie verrückt die Dinge dort in den letzten Jahren waren, hätte ich jeden Tag da sein müssen." Er attackierte auch Weber, indem er sagte: "Du warst in Brüssel in den letzten Jahren ein vollkommener Fehlschlag."

Der Führer der Freien Wähler versprach, so viele Vertreter ins Europaparlament zu schicken, wie möglich, und behauptete: "Wir sorgen dafür, dass Sie nichts verunreinigen. Damit wir sicherstellen, dass Sie keine Schlammschlacht schaffen."

Aiwanger attackierte auch die Grünen, indem er behauptete, dass sie durch ihre ideologisch motivierte Politik Konflikte anfächen. "Die Politik sollte nicht darum sein, die Öffentlichkeit mit leeren Slogans zu überrollen", sagte Aiwanger. "Wenn die Öffentlichkeit denkt, dass sie nicht berücksichtigt wird und ideologisch bedrängt wird, wird sie wütend. Und wenn die Öffentlichkeit wütend ist, kommt es zu Spaltungen. Also, wir integrieren die Bürger in die Diskussionen und beziehen sie mit Respekt bei."

Christine Singer, die Europawahlkandidatin der Freien Wähler, äußerte ähnliche Meinungen in Bamberg und forderte weniger Bürokratie und mehr Klarheit innerhalb der EU. Sie forderte auch auf, die EU dazu zu vermeiden, ständig nach mehr Zentralisierung zu fordern.

Bei den Europawahlen 2019 erhielten die Freien Wähler in Bayern 5,3% der Stimmen, während die CSU 40,7% erhielt. Das Europaparlament wird am Sonntag (9. Juni) direkt gewählt.

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