Aktivisten malen Tesla-"Cybertruck" in Orange
Seit Mai präsentiert Tesla in Deutschland sein "Cybertruck"-Modell. Das zukünftige Fahrzeug wird derzeit im Werk in Hamburg-Wandsbek gezeigt. Zwei Klimaaktivisten nutzten die Gelegenheit: Sie besprühten das Fahrzeug.
Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" besprühten mit einem orangefarbenen Farbeinsatz ein "Cybertruck" des Tesla-Centers in Hamburg-Wandsbek. Die Polizei bestätigte den Vorfall auf Anfrage am Samstagmorgen. Laut tagesschau.de dauerte die Protestaktion nur wenige Minuten an. Die Aktivisten trugen orangefarbene Sicherheitswesten und betraten das Tesla-Workshop. Einer von ihnen warf angeblich Farbe aus einer Handballgröße-Plastiktüte auf den SUV-Cybertruck. Die beiden Aktivisten hängten danach eine Fahne vor dem Fahrzeug auf, die "Gewaffen für Unglück" lesbar machte.
Auf X schrieben die Aktivisten, das Fahrzeug repräsentiere "wie die Reichen mit der Erdwärme umgehen." Laut tagesschau-Meldung untersucht das Staatsanwaltschaftsamt Hamburg die beiden 21- und 55-jährigen Klimaaktivisten wegen Sachbeschädigung. Sie konnten mit Geldstrafe rechnen.
Tesla zeigt derzeit in Europa sein futuristisches "Cybertruck"-Modell. Das gepanzerte SUV ist seit Anfang Mai in Deutschland unterwegs. In Deutschland wird das Fahrzeug in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart gezeigt. Tesla hat das Cybertruck in Wandsbek ausgestellt.
Nicht einmal in Europa zugelassen
Das 3,1-Tonnen, 5,68-Meter schwere Fahrzeug ist in Europa noch nicht zugelassen. Die Firma hat keine Angaben dazu gemacht, ob und wann eine Zulassung in Deutschland und anderen europäischen Ländern verfolgt wird.
Die Aktivisten schrieben auf X: "Das Fahrzeugbausystem sichert tatsächlich, dass es in Deutschland nicht zugelassen wird." Weiterhin betonten sie, dass im Falle eines Unfalls die starren Metallplatten des Fahrzeugs nicht verformen würden, sodass die Kräfte nicht aufgefangen würden.
Die ersten "Cybertrucks" in den USA wurden Ende November ausgeliefert. Tesla musste Anfang März nahe 4.000 Fahrzeuge zurückrufen, weil das Gaspedal steckenblieb und das Fahrzeug unkontrollierbar beschleunigte. Der Rückruf war die erste Anzeige, wie viele Exemplare des Modells verkauft wurden, betraf alle Cybertrucks, die zwischen Mitte November 2020 und Anfang April 2021 gebaut wurden. Der Vorstandsvorsitzende von Tesla, Elon Musk, hatte zuvor angekündigt, dass er jährliche Liefermenge von rund 250.000 Cybertrucks in Zukunft vorsehen könne.
- Trotz Teslas Bemühungen, das 'Cybertruck' in Deutschland zu bewerben, einschließlich seiner Präsentation in Hamburg-Wandsbek, äußerten sich einige Technologieunternehmen und Umweltschutzorganisationen in Hamburg über die Auswirkungen auf die Umwelt besorgt.
- Das Ereignis mit dem 'Cybertruck' in Hamburg-Wandsbek hat Diskussionen bei Umweltvorsitzenden und Technologieunternehmen in Hamburg über die Notwendigkeit strikterer Regelungen für den Einsatz schwerer Fahrzeuge, insbesondere solcher, die noch nicht in Europa zugelassen sind, ausgelöst.
- Im Licht des 'Letzte Generation'-Protests gegen Tesla's 'Cybertruck' in Hamburg, haben sich mehrere Technologieunternehmen in Hamburg dazu verpflichtet, mehr in Forschung und Entwicklung von elektrischen Fahrzeugen mit dem Fokus auf Umweltschutz und Energieeffizienz zu investieren.