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Alternative Überprüfung: Überspringen der SMS-Bestätigung

Enttarntes Täuschungsmanöver: Trugsms ermutigen den Wechsel des Telekommunikationsanbieters
Enttarntes Täuschungsmanöver: Trugsms ermutigen den Wechsel des Telekommunikationsanbieters

Alternative Überprüfung: Überspringen der SMS-Bestätigung

Leute versuchen derzeit, Energieverträge per Anruf und SMS an Kunden zu vermitteln. Wenn Sie ein Verkaufsgespräch gefolgt von einer SMS erhalten, sollten Sie misstrauisch sein. Tippen Sie nicht darauf! Und wenn Sie es doch tun? Hier ist, was Sie als Nächstes tun sollten.

Zunächst erhalten Sie ein Verkaufsgespräch, dann eine SMS - angeblich mit einem preisgünstigen Energieplan eines neuen Anbieters. Sie sollen den Wechsel zum neuen Anbieter durch Klicken auf einen Link bestätigen. Menschen enden oft damit, dass sie einen Vertrag unterschreiben, selbst wenn sie nur aus Neugier darauf geklickt haben.

Das Verbraucherberatungszentrum Niedersachsen hat vor dieser Taktik gewarnt, da es eine Zunahme von Beschwerden gibt. Seien Sie vorsichtig, wenn die Anrufer behaupten, vom Verbraucherberatungszentrum, der Bundesnetzagentur oder lokalen Energieversorgern zu sein. Glauben Sie ihren Behauptungen nicht und teilen Sie Ihre Zählerstandsnummer, Adresse oder Ihren Namen nicht am Telefon.

Allerdings folgt oft eine SMS. Die Anrufer nutzen dies, um eine schriftliche Bestätigung für den Wechsel zum neuen Anbieter zu erhalten. "In unseren Beratungen haben wir festgestellt, dass Menschen nicht wussten, dass das Klicken auf den Link der Abschluss eines Vertrags bedeutet. Sie wollten normalerweise nur das Angebot überprüfen oder die angekündigte Rate verstehen", erklärt René Zietlow-Zahl, ein Energieexperte des Verbraucherberatungszentrums Niedersachsen.

Zietlow-Zahl warnt vor diesen SMS, da sie eine Form des Smishing sein könnten - eine Cyberangriff über SMS, auch bekannt als Phishing. Die Absender könnten versuchen, an sensible Informationen zu gelangen oder Apps auf Ihrem Telefon zu installieren.

Außerdem rät Zietlow-Zahl davon ab, etwas auf Ihrem Telefon zu unterschreiben, da die Vertragsbedingungen auf diese Weise nicht leicht überprüfbar sind.

Was ist der rechtliche Stand?

Theoretisch wird ein Vertrag erst rechtlich bindend, wenn beide Parteien ihn schriftlich unterschreiben. Klicken auf einen Link kann keine Zustimmung sein, argumentieren die Verbraucherberater. Allerdings kann ein Vertrag bestätigt werden, wenn Kunden auf eine Seite mit einem Vertragsformular geleitet werden und auf dem Telefon unterschreiben.

Allerdings haben Kunden ein Widerrufsrecht, und Anbieter müssen darüber informieren. Selbst wenn Anrufer etwas anderes behaupten, gilt das Widerrufsrecht 14 Tage nach Vertragsabschluss. Wenn Kunden nicht ordnungsgemäß informiert wurden, kann die Widerrufsfrist auf 1 Jahr und 14 Tage verlängert werden, sagt Zietlow-Zahl.

Was können Sie tun, wenn Sie den Vertrag nicht wollen?

Streiten Sie den Vertrag an und widerrufen Sie ihn so schnell wie möglich.fordern Sie auch Beweise - für die spezifische Vertragsunterschrift und die ordnungsgemäße Widerrufsbelehrung. Verbraucher können ein kostenloses Muster-Schreiben vom Verbraucherberatungszentrum Niedersachsen dafür verwenden.

Außerdem rät der Verbraucherberater Zietlow-Zahl: Sammeln Sie Beweise - machen Sie Screenshots, da weitere Dokumente nicht automatisch gesendet werden können. Es ist besser, die Vertragsunterschrift selbst zu dokumentieren, falls Sie sie später verteidigen müssen.

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