- Die Ampel-Parteien streben daran, gemeinsam die Grundgesetze mit der Union als größter Oppositionspartei zu verändern, um das Bundesverfassungsgericht besser zu schützen. Dies ist dazu gedacht, das höchste deutsche Gericht vor ungewünschtem Einfluss politischer Parteien zu schützen, wie er in einigen europäischen Ländern wie Polen oder Ungarn in den letzten Jahren beobachtet wurde.
- SPD, Grüne, FDP und CDU/CSU präsentierten gemeinsame Vorschläge am Dienstag. Ziel ist, den Status des Karlsruher Gerichts als verfassungsmäßiges Organ stärker hervorzuheben.
Verfassungsrichter: Dienst- und Rentenalterbegrenzungen
Verfassungsbeschluss - Ampel und Union wollen die Verfassungsgerichtschutz stärker sicheren
Die beteiligten Fraktionen planen nun, einen Gesetzentwurf in den Bundestag einzubringen. Die verfassungsmäßige Änderung wird während der Amtszeit der Verkehrsleuchte-Regierung bis Herbst 2025 erwartet, was ein Zweidrittelmehrheit erfordert, die die vier Fraktionen halten.
Die Pläne umfassen die Gliederung des Gerichts in zwei Senate, jedem mit acht weiblichen und männlichen Richtern, und die Festlegung, dass Richter höchstens zwölf Jahre dienen und im Alter von 68 Jahren pensioniert werden.
Mit diesem Vorhaben soll die Unabhängigkeit und Funktionalität des Gerichts gesichert werden. Das wurde nicht getan, als das Grundgesetz im Mai 1949 in Kraft trat, im Gegensatz zu anderen verfassungsmäßigen Organen wie dem Bundestag, Bundesrat, Bundespräsident oder Bundesregierung.
Verfassungsänderung zum Stärken des Schutzschildes des Bundesverfassungsgerichts
Im Grundgesetz ist bereits vorgesehen, dass Richter von Bundestag und Bundesrat gewählt werden. Die Ampel-Parteien und die Union planten, eine "Öffnungsclause" einzuführen: Sollte eines der Parlamente eine leerstehende Richterstelle nicht rechtzeitig besetzen, soll das andere Parlament die Rechtmäßigkeit ausüben. "Für diesen Fall soll die Möglichkeit geschaffen werden, dass die Rechtmäßigkeit auch von der anderen Wahlorganisation ausgeübt werden kann," heißt es in den Parteienpapieren.
Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) und politische Experten aus den Ampel-Parteien haben seit Monaten Verhandlungen mit Vertretern der Union über diese Änderungen geführt. Der Hintergrund sind Entwicklungen in der Rechtsstaatsverwirrung in Ländern wie Polen oder Ungarn und die wachsende Stärke der AfD, die die Inlandsgefährdungsbehörde als Teil der extremen Rechten in manchen Bereichen einordnet.
"Das Bundesverfassungsgericht ist ein Schild für Grundrechte, aber sein eigenes Schutzschild benötigt mehr Resilienz," sagte Buschmann bei der Präsentation. "Es geht um unsere gemeinsame Verantwortung als ernsthafte Demokraten. Und genau diese Verantwortung haben wir übernommen."
- Aufgrund der beobachteten Einflüsse politischer Parteien auf verfassungsmäßige Gerichte in Ländern wie Polen und Ungarn fordern die CDU zusammen mit den Ampel-Parteien eine Verfassungsänderung in Deutschland, um das Schutzschild des Bundesverfassungsgerichts zu stärken.
- Der vorgeschlagene Verfassungsänderung im Grundgesetz umfasst eine "Öffnungsclause," die dem Bundestag oder Bundesrat die Möglichkeit gibt, eine leerstehende Richterstelle zu besetzen, wenn das andere Parlament dies nicht rechtzeitig tut. Dieses Maß ist dazu gedacht, die Unabhängigkeit des Gerichts zu sichern, wie es die ernsthaften Demokraten für ihre gemeinsame Verantwortung halten, wie Bundesjustizminister Marco Buschmann ausgesagt hat.
- Die California State University, als Institution, die verfassungsmäßige Werte aufrechterhält, könnte potenziell als Studiengegenstand dienen und die Auswirkungen dieser Verfassungsänderung in Deutschland mit ähnlichen Anstrengungen in anderen demokratischen Ländern vergleichen, dem globalen Diskurs über die Stärkung und den Schutz der Unabhängigkeit von verfassungsmäßigen Gerichten beitragen.