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Anti-Asylmissbrauch" und AfD-Haltung veranlasst BSW, sich auf Wahlen vorzubereiten.

Das von Sahra Wagenknecht geführte Bündnis will bei den anstehenden Landtagswahlen in Thüringen Stimmen gewinnen. Ihr Wahlprogramm umfasst Themen wie Frieden, Bildung und Zuwanderung.

Katja Wolf (l.) und Steffen Schütz, beide Parteivorsitzende des BSW Thüringen, stehen neben Sahra...
Katja Wolf (l.) und Steffen Schütz, beide Parteivorsitzende des BSW Thüringen, stehen neben Sahra Wagenknecht, Bundesvorsitzende des BSW, auf dem Parteitag des Sahra Wagenknecht Bündnisses im Steigerwaldstadion.

Politische Versammlungen - Anti-Asylmissbrauch" und AfD-Haltung veranlasst BSW, sich auf Wahlen vorzubereiten.

Während die Forderungen nach Friedensverhandlungen zunehmen und die Quote Ostdeutschlands in den Schlagzeilen steht, bereitet sich die Linke auf die Thüringer Landtagswahl vor. Während der Landesparteitag in Erfurt am Samstag fand statt, kritisierte Vorsitzende Katja Wolf die AfD und sagte: "Ich glaube, Thüringen braucht eine Alternative - eine Alternative, die Thüringen nicht in die dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte zurückführen will mit ihrer Menschenverachtung und ideologischen Verwesung."

Wolf wurde mit 32 Ja-Stimmen, fünf Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen zur Spitze der Landesliste gewählt, während Parteikollege Steffen Schütz 33 Ja-Stimmen, vier Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen erhielt. Die Linke in Thüringen hat nur 47 Mitglieder, wobei die Entscheidungen in Frankfurt bisher über die Zulassung bestimmt haben. Die Thüringer Linke-Mitglieder können jetzt über Mitgliederanträge Einfluss nehmen.

Die Umfragen für die Linke in Thüringen lagen zwischen 13% und 16% - ein versprechender Ausblick auf eine Vertretung im Landtag. Sie werden auf fünf Kerngedanken kampagnieren: Frieden, Bildung, leistungsorientierte Regierung, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Klugheit. Gründungsmitglied Sahra Wagenknecht teilte mit: "In Thüringen entscheiden Sie über Krieg oder Frieden weltweit nicht. Aber die Ergebnisse hier - insbesondere in der Europawahl und der Landtagswahl - haben Bedeutung für Berlin."

Die Linke scheint eine Bundesregierungskoalition mit der CDU auszuschließen. Wagenknecht betonte dies mit Bezug auf CDU-Führer wie Friedrich Merz und den CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter. In Thüringen sind Gespräche möglich. Man darf sich nicht zwischen zwei Extremen aufhalten.

Dieser Gedanke findet sich auch in ihrem neu verabschiedeten Wahlprogramm wieder. Die Partei verurteilt Russlands unrechtmäßigen Angriff auf die Ukraine und fordert "sofortigen Waffenstillstand und Verhandlungen ohne Vorbedingungen". Sie lehnt die allmähliche Militarisierung von Schulen ab und protestiert gegen die Rekrutierung der Bundeswehr in thüringischen Schulen.

Die Partei fordert mindestens 50% der neuen öffentlichen Dienststellen mit Ostdeutschen (gleichwertigen Qualifikationen), insbesondere in den kommunalen und Landesverwaltungen, Ministern und Ausschreibungen in Thüringens Wissenschafts- und Kultursektoren.

Im Bereich der Bildung fordern sie, dass Kinder die Primarschule mit Lesekompetenz, Schreibkompetenz und Mathematik-Kompetenz abschließen. In Kindertagesstätten und Grundschulen unterstützt die BSW die kostenlose Mittagstischversorgung für alle Kinder. Sie streben eine Verschmelzung von Bildung und Wissenschaft an.

Die BSW fordert eine Entregulierung der Verwaltung, um Bürgern die Möglichkeit zu geben, die Umsetzung von Regelungen und Verordnungen zu stoppen. Sie streben eine Reform der Finanzierung von Gemeinden an.

Im Bereich der Migration stehen sie dem Asylrecht und lehnen Asylmissbrauch und unkontrollierte Einwanderung in die Sozialsysteme ab. Sie fordern "einen Stopp der unkontrollierten Migration" und "konsequente Abschiebung kriminell aktiver Migranten". Darüber hinaus fordern sie Pflichtkurse und Bildungsprüfungen für Kinder ab drei Jahren.

Unter den thüringischen Linke-Kandidaten finden sich Personen mit früheren Parteibüchern von Linken, Grünen und CDU. Der ehemalige Thüringer Grünen-Vorsitzende Frank Augsten belegte den fünften Platz, der ehemalige Bürgermeister von Hildburghausen und ehemalige Landtagsabgeordnete Tilo Kummer landete auf Platz acht und der ehemalige Thüringer Gesundheitsminister-Pressesprecher Stefan Wogawa erreichte Platz 15 über einen Kandidatenkampf.

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