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Antisemitismus und Islamophobie: Eine Umfrage unter amerikanischen Universitäten

Graffiti, Wut, sogar körperliche Gewalt: Da sich Konflikte im Nahen Osten zunehmend auf Schul- und Hochschulgeländen abspielen, mischt sich jetzt auch das US-Bildungsministerium ein.

«Hass hat in unseren Schulen keinen Platz, Punkt»: Ein Hakenkreuz und ein durchgestrichener....aussiedlerbote.de
«Hass hat in unseren Schulen keinen Platz, Punkt»: Ein Hakenkreuz und ein durchgestrichener Davidstern (Symbolbild)..aussiedlerbote.de

Antisemitismus und Islamophobie: Eine Umfrage unter amerikanischen Universitäten

Behörden ermitteln gegen sieben Universitäten, darunter Eliteuniversitäten wie Columbia und Cornell, nachdem sich die Berichte über antisemitische und islamfeindliche Vorfälle an US-amerikanischen Bildungseinrichtungen häufen. Die Ankündigung des US-Bildungsministeriums erfolgt als Reaktion auf einen „alarmierenden landesweiten Anstieg“ solcher Berichte seit dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober.

Kontroversen über den Konflikt im Nahen Osten sind in letzter Zeit in Hochschulen und Schulen ausgebrochen. US-Medien berichteten von Vorfällen körperlicher Gewalt oder Drohungen. Auf Schulhöfen tauchten antisemitische und rassistische Schmierereien auf. Im Internet kursierte ein Video, auf dem junge Menschen Plakate mit Bildern von Hamas-Geiseln abrissen.

„Hass hat in unseren Schulen keinen Platz“, sagte US-Bildungsminister Miguel Cardona. Wenn Schüler ins Visier genommen werden, „weil sie Juden, Muslime, Araber, Sikhs oder einer anderen Rasse oder Herkunft sind“, müssen verantwortliche Institutionen Maßnahmen ergreifen, um „eine sichere und integrative Bildung zu gewährleisten“.

Bildungseinrichtungen in den Vereinigten Staaten sind gemäß dem Civil Rights Act gesetzlich verpflichtet, Studierende vor Diskriminierung zu schützen. Das Gesetz wurde 1964 im Zuge der Bürgerrechtsbewegung verabschiedet und beeinflusst noch heute viele Aspekte des amerikanischen Zusammenlebens. Darin heißt es, dass Amerikaner nicht aufgrund ihrer Hautfarbe, Religion, Herkunft oder ihres Geschlechts diskriminiert werden dürfen.

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Quelle: www.dpa.com

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