Arzneimittelknappheit: leichte Verbesserung in Lucha
Während im Südwesten derzeit viele Menschen unter Schnupfen und Husten leiden, sieht der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha eine leichte Verbesserung der Medikamentenversorgung. „Zur aktuellen Versorgungslage in Baden-Württemberg gibt es einige positive Informationen“, sagte der Grünen-Politiker am Mittwoch vor dem Landtag in Stuttgart. Lucha erklärte, dass sich derzeit Vorräte an fiebersenkender Suppe und Antibiotika in den Apothekenlagern befänden. Ausreichend nannte er die Newsletter des Apothekenverbandes des Landes. Es gibt immer noch Probleme mit niedrig dosierten Antibiotika. „Auch hier gibt es erste Anzeichen dafür, dass es besser wird“, sagte Lucha bei einer Debatte im Landtag.
Ende Oktober warnten Apotheken vor einem erneuten Mangel an Wintermedikamenten. Nach einer Infektionswelle im Herbst 2022 kam es zu einem akuten Mangel an Kinderarzneimitteln wie fiebersenkenden Sirup. Es gibt auch Probleme mit Krebsmedikamenten und Antibiotika. Die Bundesregierung reagierte mit neuen Regelungen. Das im Juli verabschiedete Gesetz schreibt unter anderem die Lagerung gängiger Arzneimittel in mehreren Monatsmengen vor.
Lucha fordert Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) seit langem auf, mehr gegen den Arzneimittelmangel zu tun. Auf einer gemeinsamen Sitzung Anfang September forderten die Länder Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen die Bundesregierung zu entschlossenerem Handeln gegen den wachsenden Arzneimittelmangel in Deutschland.
Quelle: www.dpa.com