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Aufgrund von Personal- und Energiekosten: Bus- und Bahnfahren wird im neuen Jahr teurer

In einigen Gebieten ist dies bereits geschehen, in anderen wird es bald der Fall sein: Die öffentlichen Verkehrsmittel erhöhen die Fahrpreise, aber nicht überall in gleichem Maße.

Der Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund hat seine Preise um durchschnittlich 12,7 Prozent erhöht.....aussiedlerbote.de
Der Augsburger Verkehrs- und Tarifverbund hat seine Preise um durchschnittlich 12,7 Prozent erhöht. Foto..aussiedlerbote.de

ÖPNV - Aufgrund von Personal- und Energiekosten: Bus- und Bahnfahren wird im neuen Jahr teurer

In vielen Regionen wird der öffentliche Personennahverkehr im neuen Jahr wieder teurer werden. Eine Auswertung der Deutschen Presse-Agentur (DPA) bei einem Dutzend Verbünden zeigt, dass eine Reihe von Verkehrsverbünden, vor allem die großen, die Fahrpreise zum 1. Januar anheben werden. Dazu gehören der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB), der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und der Münchner Verkehrsverbund (MVV). Andere Verbünde haben ihre Preise in diesem Jahr bereits erhöht, wieder andere wollen im Frühjahr eine Entscheidung treffen.

Am stärksten sind die Preiserhöhungen bei den Kontrollverbänden des Augsburger Verkehrs- und Tarifverbundes (AVV). Dort kündigte der AVV zum 1. Januar eine durchschnittliche Preiserhöhung von 12,7 % für Bus- und Bahntickets an. Eine einfache Fahrkarte kostet dort 1,90 Euro, was im Vergleich zu anderen Gebieten günstig ist. Ein Vergleich der einzelnen Tarife ist jedoch aufgrund der unterschiedlichen Größe der Verbünde und der unterschiedlichen Dichte der Verkehrsnetze nur schwer möglich.

Auch in Nordrhein-Westfalen sind die Fahrpreise stark gestiegen: im Verein Rhein-Sieg (VRS) um durchschnittlich 10,4 Prozent und im Verein-Ruhr (VRR) um durchschnittlich 9,4 Prozent. Im VRR kostet die günstigste einfache Fahrt 3,30 Euro und die teuerste 17,90 Euro.

Höhere Personalkosten und Energiekosten

Begründet werden Fahrpreiserhöhungen immer mit höheren Betriebskosten, insbesondere bei Energie und Personal. Beim Verkehrsverbund Mittelthüringen (VMT) zum Beispiel beschreibt der Verantwortliche die Situation als dramatisch. Die Preisanpassung wird nicht im Januar erfolgen, der VMT hat traditionell den 1. August als Termin. "Aber wir müssen dieses Problem lösen", sagte Geschäftsführer Christoph Heuing auf Nachfrage.

Auch in Berlin und Brandenburg werden die Preise zum 1. Januar steigen, und zwar um durchschnittlich 6,7 Prozent. Die letzte Preiserhöhung liegt acht Monate zurück. Der VBB hatte sie von Januar auf April dieses Jahres verschoben. Jetzt kehrt der Verband zu seinem normalen Rhythmus zurück. Der VBB stellte auch erhöhte Kosten für Personal, Kraftstoff und Energie fest. Auch der Verkehrsverbund Großraum Hannover (GVH) erhöht die Fahrpreise, und zwar zum 1. Januar um durchschnittlich 7 %.

Die Kosten für den öffentlichen Nahverkehr in München sind moderat.

Der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) hat dagegen deutlich geringere Preisanpassungen vorgenommen. Im Januar beschlossen die Gesellschafter eine Preisanpassung von durchschnittlich 4,3 Prozent. "Das ist die geringste Preiserhöhung im ÖPNV in Deutschland in diesem Jahr", teilte der Verband mit. "Eine Tariferhöhung von 10,8 Prozent ist notwendig, um die gestiegenen Kosten im MVV auszugleichen", heißt es weiter.

Der öffentliche Nahverkehr in Deutschland wird zum einen aus dem sogenannten Regionalisierungsfonds finanziert. Die andere Hälfte stammt aus den Fahrgasteinnahmen des Verkehrsunternehmens. Dies ist die einzige Schraube, an der die Unternehmen drehen können, um Kostensteigerungen zu decken.

Fahrpreiserhöhungen orientieren sich immer nur an den Tarifvorstellungen der jeweiligen Verbünde. Deutsche Flugtarife sind davon nicht betroffen. Das Abo ermöglicht es dem Inhaber, für eine monatliche Gebühr von 49 Euro bundesweit im Nah- und Regionalverkehr zu fahren. Das Abonnement kann monatlich gekündigt werden.

Eine Preiserhöhung im nächsten Jahr ist jedoch nicht ausgeschlossen. Bund und Länder entschädigen die Verkehrsunternehmen für die Verluste, die ihnen durch die deutschen Flugpreise entstehen. In diesem Jahr werden sie im Durchschnitt auch alle Mehrkosten übernehmen. Im nächsten Jahr dürften aber auch diese Kosten durch die Verteuerung der deutschen Flugpreise wieder ausgeglichen werden.

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Quelle: www.stern.de

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