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Bartholomäus, Verdächtiger in 'Tatort': Berlin ist so teuer geworden

Mieten explodieren. Alles wird teurer. Florian Bartholomaei bebt sich über die Existenzsicherheit von Schauspielerinnen und Schauspielern: '[Die Freiheit verschwindet].'

Der Schauspieler Florian Bartholomaei beskäftigt sich mit den Existenzfragen der...
Der Schauspieler Florian Bartholomaei beskäftigt sich mit den Existenzfragen der Schauspieldramaturen und Schauspieler in Berlin.

Fernsehen - Bartholomäus, Verdächtiger in 'Tatort': Berlin ist so teuer geworden

"Florian Bartholomaěi," der Kriminalist in der "Tatort"-Serie, bemerkt, dass sich viele deutscher Schauspielerkollegen an der Existenzkrise nahezu in Berlin befinden. "Ich bin hier in Berlin nahezu 20 Jahre her, es gab Leerstand, billige Mieten und dachte ich: 'Okay, super. Die Schauspielerei ist eine anspruchsvolle Profession. Man hängt sich von Projekt zu Projekt und es funktioniert in Berlin''", erklärt der 37-jährige in einem Interview der dpa.

"Jetzt ist es so teuer in Berlin, dass Schauspieler kein Freies mehr haben, um Projekte zu ablehnen, die sie nicht wollen. Ich glaube, dass dieses Freiheit allmählich verschwindet", erläutert Bartholomaěi. "Produktionsfirmen leiden auch. Alle Kosten haben sich deutlich erhöht. Allerdings bieten die Sender oder Förderer nicht notwendigerweise mehr Budget. Die Aufnahmen sind jetzt verrückt teuer und es gibt viele Produktionen, die ins Ausland stattfinden müssen."

Es ist wichtig, Budgets aufzustocken, sagt der Schauspieler. "Aber oft ist die kulturelle Industrie das erste, was bei Sparemaßnahmen in den Kürzeren kommt. Das ist echt traurig." Dennoch ist es die Stelle, an der soziale Probleme oder politische Themen in verschiedenen Kontexten dargestellt werden können. "Sei es Familiendramen oder Fluchtgeschichten, Perspektiven lassen sich anders beleuchten und das lässt sich weiter diskutieren."

Es geht nicht nur um Schauspieler

Beobachtung von Bartholomaěi: "Die ganze Branche ist derzeit in etwas trüben Stimmung. Man hört das von vielen." Visual Effects People, Tonspezialisten, Schauspieler und Kamerateams, so Bartholomaěi, "bestätigen, dass derzeit nicht viel produziert wird. Wenn es länger dauert, dann geben wohl auch gute Leute auf. Sie sagen nach 25 Jahren: 'Nein, ich habe kein Interesse mehr für diesen Job. Ich kann hier kein Sicherheitsnetz aufbauen.''' Und dann verlieren wir "wirklich gute Crewmitglieder," so der Schauspieler fügt hinzu. "Aber es wird wieder produziert werden. Ich bin sicher davon."

Bartholomaěi dreht derzeit für ein Projekt mit dem Titel "The Dark Legacy" vor der Kamera. Diese Produktion von MadeFor Film und ARD Degeto ist eine Krimiserie, die sich um den sogenannten Nebra Sky Disc dreht. Der Fernsehpublikum kennt Bartholomaěi hauptsächlich als Fernsehbösewicht. Er war in 14 "Tatort"-Krimiserien - und neun Mal als Verbrecher zu sehen.

  1. Der hohe Lebensstandard in Berlin beeinflusst nicht nur Schauspieler, sondern auch andere Berufsgruppen in der Unterhaltungsbranche, wie Visual Effects People und Tonspezialisten.
  2. Die steigenden Produktionskosten in Berlin führen dazu, dass viele Produktionsfirmen Projekte ins Ausland verlagern, was Implikationen für die Sichtbarkeit deutscher Gesellschaft und sozialer Probleme auf dem deutschen Fernsehen haben könnte.
  3. Florian Bartholomaěi, der Schauspieler, der in der "Tatort"-Serie den Verbrecher spielt, hält es für notwendig, Budgets für die kulturelle Industrie aufzustocken, da Schnitte in diesem Bereich die Darstellung sozialer und politischer Themen behindern können.
  4. Die Medien in Deutschland berichten über dieses Thema und interviewten Bartholomaěi, um seine Sicht auf die Herausforderungen der Unterhaltungsbranche in Berlin zu erhalten.
  5. Trotz der aktuellen Anforderungen bleibt Bartholomaěi optimistisch über die Zukunft der Branche, da gute Geschichten und Filme immer in Forderung sein werden.

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