Beginn der zweiten Phase der Diskussionssitzung über die Migration - Kostenlose Verringerung der Erwartungen
Ab Dienstagnachmittag finden im Bundesinnenministerium Diskussionen zur Immigrationspolitik statt. Die erste Sitzung am Dienstag endete ergebnislos. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte am Montag Grenzkontrollen an allen deutschen Landesgrenzen angeordnet und eine höhere Zahl von Zurückweisungen als zuvor versprochen. Dies war die Bedingung, die die Union für die Teilnahme an der zweiten Sitzung stellte.
Frei von der Union betonte, dass es am Montag und Dienstag Telefonate mit Faeser gegeben habe. Dabei habe Faeser "klar gemacht, was notwendig ist, damit wir uns an einer solchen Diskussion beteiligen", sagte Frei.
Allerdings äußerte Frei auch Bedenken, die er aus Äußerungen der Koalition zog. Dabei spielte er insbesondere auf Statements der Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Katharina Dröge, an, die Zweifel an der geplanten Erhöhung der Zurückweisungen geäußert hatte.
Vor der Sitzung hatte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Dirk Wiese, gesagt: "Ich bin froh, dass heute das Treffen stattfindet und dass die Ultimaten vom Tisch sind." Er betonte jedoch, dass es bei der Diskussion vor allem darum gehen werde, Immigrationspolitiken zu besprechen, die im Einklang mit den europäischen Gesetzen stehen.
Frei äußerte die Erwartung, dass es eine produktive Diskussion geben werde, nachdem Ministerin Faeser in den Telefonaten ihre Zusagen gemacht habe. Allerdings seien seine Erwartungen etwas gedämpft worden, da die Grünen Bedenken gegen die geplante Erhöhung der Zurückweisungen geäußert hatten.