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Behinderte Menschen, die von den staatlichen Gesetzgebungen betroffen sind

Sozialministerin Stefanie Drese
Stefanie Drese (SPD), Sozial- und Gesundheitsministerin Mecklenburg-Vorpommerns.

Im kommenden Jahr haben Menschen mit Behinderungen zum dritten Mal seit 2019 die Möglichkeit, ihre Anliegen am Tag der Behinderung im Landtag vorzubringen. Die Entscheidung fiel am Donnerstag im Schweriner Landtag. Alle Fraktionen außer der Alternative für Deutschland reichten einen gemeinsamen Vorschlag ein.

Die größte Oppositionsfraktion war nicht eingeladen. „Sie sind eine Fraktion, die Menschen stigmatisiert, gruppiert, ausgrenzt und das immer wieder deutlich gemacht hat“, sagte der Linken-Politiker Torsten Koplin gegenüber der Partei Alternative für Deutschland (AfD), die den anderen Fraktionen nicht angehörte. AfD, „weil man sich selbst in den Hintergrund stellt.“

Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) betonte die Bedeutung der Inklusion für Menschen mit Behinderungen. Fast jeder vierte Mensch in Mecklenburg-Vorpommern leide unter einer Behinderung, sagte die Ministerin unter Berufung auf Daten des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus). 1997 betrug dieser Anteil lediglich 9 %. Sie räumt ein, dass immer noch zu wenig getan wird, um die gleichberechtigte Teilhabe dieser Bevölkerungsgruppe zu gewährleisten, die aufgrund einer alternden Gesellschaft wächst. Jeder muss seine eigenen Anliegen berücksichtigen, einschließlich Arbeitgeber, Stadt- und Landesbehörden.

Die Veranstaltung fand 2017 am zweiten „Tag der Menschen mit Behinderung“ im Schweriner Kantonsparlament statt. Im Mai 2021 wurden Dutzende Auflagen eingeführt, als sich die Coronavirus-Pandemie digital ausbreitete. Sie reichen von barrierefreien Arbeitsplätzen in Wirtschaft und Management bis hin zur Integration von Barrierefreiheitsthemen in Ausbildungsprogramme für Architekten und Bauingenieure. Außerdem wird ein Architekturpreis für barrierefreie Gebäude vorgeschlagen.

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