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Bei der Suche nach einem vermissten Neunjährigen in Sachsen haben die Behörden eine Leiche entdeckt.

Ein neunjähriges Mädchen namens Valeriia ist im sächsischen Döbeln seit über einer Woche verschwunden. Die Behörden haben bei ihren Suchmaßnahmen eine Leiche entdeckt und halten eine Pressekonferenz ab, um über den aktuellen Stand der Dinge zu informieren.

Eine Polizistin steht neben einem Polizeifahrzeug.
Eine Polizistin steht neben einem Polizeifahrzeug.

Döbeln: Stadt wegen mutmaßlicher Neonazi-Aktivitäten im Fokus. - Bei der Suche nach einem vermissten Neunjährigen in Sachsen haben die Behörden eine Leiche entdeckt.

Behörden in Döbeln, Sachsen, entdeckten einen toten Körper, als sie ihre Suche nach der seit dem 3. Juni vermissten neunjährigen Valeriia erweiterten. Die Polizei prüft, ob der Körper jener der vermissten Mädchen ist. Die traurige Entdeckung fand am Mittwochmittag in einem Wald zwischen Mahlitzsch im Landkreis Rosswein und Hermsdorf im Landkreis Döbeln, im Mittelsachsenkreis, statt. Ein Pressekonferenz ist für Donnerstagvormittag geplant.

Nach der entsetzlichen Entdeckung sperrten die Behörden die Straße, die die beiden Städte verbindet, und den Ort, an dem der Körper gefunden wurde. Einige Einheimische waren in der Nähe zu sehen. Die Kriminalpolizei von Chemnitz und die Kriminaltechnische Einheit der Landeskriminalpolizei Sachsen leiteten die Ermittlungen am Tatort, während das Staatsanwaltschaftsamt Chemnitz ebenfalls involviert war. "Wir können zur Zeit keine weiteren Details preisgeben, da wir im Rahmen der aufwendigen und mühevollen Ermittlungsarbeit nichts weiter erfahren", teilten die Behörden mit.

Valeriia wurde letztmals am Morgen ihrer Verschwindung auf dem Weg zur Schule gesehen. Ein Schüler, der spät da war, sah sie vor der Schule um 9:20 Uhr. Nach einem Bericht von "Bild" folgten die Ermittler diesem Hinweis, aber mit Hilfe von Hundetrupps keine Erfolge.

Die Mädchen sollen seit 2022 in Deutschland gewohnt haben und mit ihrer Mutter in Deutschland leben. Sie spricht gebrochenes Deutsch, und ihr Vater ist angeblich noch in der Ukraine. Ihr Verhältnis bleibt unklar.

Fast 400 Polizisten aus Sachsen und Sachsen-Anhalt nahmen am Tageslangsuche für Valeriia am Dienstag teil. Die Beamten durchsuchten verschiedene Orte, darunter den Mulde-Fluss, Felder, Wiesen und Wälder. Der Mulde-Fluss war ein früherer Suchort, der keine Ergebnisse erbrachte. Zusätzlich fragten die Beamten die Einwohner und nutzten Hundetrupps und einen Hubschrauber.

Die Polizei hat auch ihre Kollegen in der Ukraine, Polen und Tschechien um Hilfe gebeten. Der Schwerpunkt der Suche liegt jedoch in Döbeln, einer Stadt mit etwa 24.000 Einwohnern. Der Bürgermeister der Stadt, Sven Liebhauser (CDU), erkannte die große Besorgnis der lokalen Bevölkerung. "Wir bitten die Einwohner, ihre Gärten, Kellereien, Garagen und Scheunen für die vermisste Mädchen zu durchsuchen", forderte Liebhauser. Amateur-Suchensgruppen haben sich auch in der Stadt gebildet.

Die Ausstrahlung des Vermisstenmeldungsberichts auf den TV-Sendern "Aktenzeichen XY... ungelöst" auf ZDF und "Kripo live" auf MDR brachte keine nützlichen Hinweise für Valeriia auf. Die Sprecherin der Chemnitzer Polizei-Abteilung versicherte die Öffentlichkeit: "Wir geben nicht auf. Wir werden weiter suchen und herausfinden, was mit der Mädchen geschah."

Die hektische Suche nach Valeriia erinnert an den Fall von Arian, der seit dem 22. April in Bremervōrde-Elm, Niedersachsen, vermisst ist, und den Fall von Mohamed, der seit dem 23. Mai aus Hagen, Nordrhein-Westfalen, vermisst ist. Insgesamt sind fast 10.000 Menschen in Deutschland als vermisst registriert.

Die Bemühungen, Valeriia zu finden, setzen sich fort, während die Ermittlungen weiterlaufen. Die tragischen Entdeckungen von Arian und Mohamed haben die Bedeutung hervorgehoben, die die Öffentlichkeit informiert und an der Identifizierung von vermissten Personen beteiligt.

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