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Bei Sturzfluten am Horn von Afrika kommen mindestens 111 Menschen ums Leben

Heftige Regenfälle haben am Horn von Afrika zu großflächigen Überschwemmungen geführt: Mindestens 111 Menschen kamen ums Leben und mehr als 770.000 Menschen wurden vertrieben. Und: Es wird auch mit starkem Regen gerechnet.

In Mogadischu sind Straßen nach starkem Regen überflutet..aussiedlerbote.de
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Bei Sturzfluten am Horn von Afrika kommen mindestens 111 Menschen ums Leben

Heftige Regenfälle und Sturzfluten haben in den letzten Wochen am Horn von Afrika mindestens 111 Menschen das Leben gekostet. Das teilte die Hilfsorganisation Save the Children mit. Mehr als 770.000 Menschen wurden in der nordöstlichen Region des Kontinents aufgrund extremer Wetterbedingungen vertrieben. Besonders betroffen sind Kenia, Somalia und Äthiopien. Auch in der Gegend wird mit starkem Regen gerechnet.

Heftige Regenfälle haben seit Oktober im Norden Kenias und in der Hauptstadt Nairobi zu großflächigen Überschwemmungen geführt, bei denen nach Angaben von Hilfsorganisationen schätzungsweise 46 Menschen und 36.000 Menschen ums Leben kamen. Andere wurden vertrieben. In Beledweyne, der Hauptstadt Zentralsomalias, verloren etwa 90 % der Einwohner durch Überschwemmungen ihr Zuhause. Insgesamt wurden in Somalia mindestens 32 Menschen getötet und fast eine halbe Million Menschen vertrieben, vor allem in der südwestlichen Golfregion.

Nach Angaben von Save the Children sind in den benachbarten äthiopischen Regionen Gambella, Afar und Somali mindestens 33 Menschen, darunter acht Kinder, durch Überschwemmungen und Erdrutsche ums Leben gekommen.

Die Überschwemmung ist die jüngste einer Reihe extremer Wetterereignisse am Horn von Afrika. Gleichzeitig erlebt die Region eine der schlimmsten Dürren seit Jahrzehnten. Vor diesem starken Regenfall hatte es mehrere aufeinanderfolgende Zeiträume lang keinen Niederschlag gegeben. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind Millionen Menschen am Horn von Afrika vom Hungertod bedroht. Auslöser der Krise sind auch Konflikte wie der jüngste Machtkampf im Sudan, die Folgen der Coronavirus-Pandemie, die Bedrohung durch islamische Terroristen sowie Ausbrüche von Cholera und anderen Krankheiten.

Quelle: www.dpa.com

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