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Belgischer TV-Sender stoppt Anti-Israel-Demonstration

Während des Auftritts von Eden Golan

Eden Golan tritt für Israel beim ESC an.
Eden Golan tritt für Israel beim ESC an.

Belgischer TV-Sender stoppt Anti-Israel-Demonstration

Ein belgischer Fernsehsender zeigte während des Halbfinalauftritts der israelischen Sängerin Eden Golan beim Eurovision Song Contest eine anti-israelische Protestbotschaft. Der Sender VRT strahlte den Protesttext vor und nach Golans Auftritt aus, und die Aktion wurde von der Gewerkschaft ACOD initiiert.

Auf der Texttafel stand: "Dies ist eine Gewerkschaftsaktion. Wir verurteilen die Menschenrechtsverletzungen durch den Staat Israel. Der Staat Israel zerstört auch die Pressefreiheit. Deshalb halten wir das Bild für einen Moment an." VRT stellte jedoch klar, dass sie keine Genehmigung für den Protest erteilt hatten. Die Gewerkschaft ACOD verteidigte die Aktion auf Facebook und äußerte sich besorgt über die Rechte des palästinensischen Volkes und die Unterdrückung von Al Jazeera England in Israel.

Tausende von Demonstranten versammelten sich in Malmö, forderten den Ausschluss Israels von dem Wettbewerb und skandierten gegen die israelische Politik. Während der Proteste wurden keine nennenswerten Zwischenfälle gemeldet. Die EBU, der Organisator des Eurovision Song Contest, erlaubte Israel die Teilnahme, da die Show als unpolitisch gilt. Trotz der Proteste zog Israel in das Finale am Samstag ein.

Die israelische Armee setzt ihre Operation in Rafah, einer Stadt im südlichen Gazastreifen, fort und gibt an, das Gebiet zu sichern und die von Terroristen genutzte Infrastruktur zu zerstören. Rund 110.000 Menschen sind aus dem Gebiet geflohen, was zu einer Überbevölkerung und zu Befürchtungen über eine größere Militäroperation geführt hat. Sowohl die USA als auch Deutschland warnen Israel vor einer möglichen Großoffensive in Rafah, wobei letztere ihre Absicht zum Ausdruck bringen, die israelische Führung daran zu hindern, die letzten Bataillone der islamistischen Gruppe Hamas, die dort vermutet werden, ins Visier zu nehmen.

Der israelisch-palästinensische Konflikt begann mit der Ermordung von mehr als 1.200 Menschen in Israel am 7. Oktober durch Terroristen der Hamas und anderer Gruppen. Die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest hat als Katalysator für diese Proteste gedient und die anhaltenden Spannungen zwischen den beiden Parteien deutlich gemacht.

Rafah-Offensive

Die israelische Armee führt derzeit in Rafah eine umstrittene Operation mit Bodentruppen durch, um die Infrastruktur zu zerstören und wichtige Gebiete zu sichern. Zahlreiche Terroristen wurden getötet und mehrere Tunnelschächte und Waffen entdeckt. Diese Behauptungen können jedoch derzeit nicht von unabhängiger Seite erhärtet werden.

Die NATO-Truppen waren in der Nacht zum Dienstag in die östlichen Außenbezirke von Rafah vorgedrungen, und es wurde befürchtet, dass dies der Beginn einer groß angelegten Offensive sein könnte. Etwa 110.000 Menschen sind seither aus der Stadt geflohen, wodurch ein überfülltes Flüchtlingszentrum entstanden ist. Die Militäroperation droht die Spannungen in der Region zu verschärfen, da die israelische Luftwaffe bestimmte Gebiete in Rafah ins Visier nimmt.

Israels engster Verbündeter, die USA, haben das Land nachdrücklich aufgefordert, von umfassenden Militäraktionen abzusehen. Diese Warnung wurde durch die Androhung der Einschränkung von Waffenlieferungen ergänzt. Auch Deutschland äußerte starke Bedenken gegen die geplante israelische Operation in Rafah. Berichten zufolge zielt Israel darauf ab, die verbliebenen Bataillone der islamistischen Hamas auszuschalten.

Der Gaza-Krieg geht auf das von Terroristen der Hamas und anderer Gruppen ausgelöste Massaker an mehr als 1.200 Menschen in Israel am 7. Oktober zurück. Die aktuellen Proteste während des Eurovision Song Contest machen die anhaltenden Spannungen in der Region nur noch deutlicher.

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Quelle: www.ntv.de

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