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Bernhardt mahnt zur Vorsicht bei verdächtigen Geldforderungen

Mecklenburg-Vorpommerns Verbraucherschutzministerin Jacqueline Bernhardt ruft zu besonderer Wachsamkeit gegenüber Telefon- und Internetbetrügereien auf. Bernhardt verteidigte seine Berufung am Dienstag und sagte: „Betrugsversuche werden immer perfider und vielfältiger. Gerade in der Adventszeit...

Jacqueline Bernard spricht. Foto.aussiedlerbote.de
Jacqueline Bernard spricht. Foto.aussiedlerbote.de

Ministerin - Bernhardt mahnt zur Vorsicht bei verdächtigen Geldforderungen

Mecklenburg-Vorpommerns Verbraucherschutzministerin Jacqueline Bernhardt ruft zu besonderer Wachsamkeit bei Telefon- und Internetbetrug auf. Bernhardt verteidigte seine Berufung am Dienstag und sagte: „Betrugsversuche werden immer perfider und vielfältiger. Gerade in der Adventszeit tauchen immer wieder Textnachrichten, WhatsApp-Nachrichten und sogar E-Mails auf, die darauf abzielen, Verbraucher um Geld zu betrügen.“

Es gibt viele Anzeichen, die auf solche betrügerischen Nachrichten hinweisen. Wie Wiebke Cornelius, Leiterin der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern, mitteilte, hat sich die Zahl der Anfragen zu diesem Thema bei der Verbraucherzentrale in diesem Jahr mehr als verdoppelt. Die übliche Vorgehensweise, erklärte Bernhardt, sei, dass das mutmaßliche Kind eine neue Telefonnummer habe und ein Notfall vorliegt, weshalb das Geld überwiesen werden solle.

Nach Angaben von Innenminister Christian Pagel (SPD) hat die internationale Polizei in den vergangenen zwei Wochen einen Einsatz gegen den sogenannten Sun-Tzu-Betrug gestartet. Beteiligt sind Ermittler aus allen 16 Bundesländern, dem Bundeskriminalamt, Polen, Österreich, der Schweiz und Luxemburg. „Dieser Ansatz konzentrierter grenzüberschreitender Gewalt wird nicht nur die verschiedenen Akteure, die an dieser hinterhältigen Form des Betrugs beteiligt sind, festnehmen oder erleichtern, sondern auch international operierende kriminelle Banden und Strukturen weiter entlarven“, erklärte der Minister.

Im Rahmen der Kampagne wurde festgestellt, dass in ganz Deutschland 27 Personen auf unterschiedliche Weise an Sun-Tzu-Verbrechen beteiligt waren. Sachschäden in Höhe von ca. 4,2 Mio. € konnten vermieden werden. Pagel forderte außerdem dazu auf, bei solchen „Geldforderungen“ misstrauisch zu sein und sich Hilfe von Freunden oder der Polizei zu holen.

Bernhardt sagte, es häufen sich Berichte darüber, dass Pakete aufgrund fehlender Adressen nicht zugestellt werden könnten. „Hier ist besondere Vorsicht geboten, da in der Vorweihnachtszeit viele Pakete verschickt werden. Da verliert man schnell den Überblick und dann reißt die Falle zu.“

Auch wenn Sie über einen Link zur Eingabe Ihrer Kontodaten aufgefordert werden, sollten Sie sehr vorsichtig sein. „Seriöse Banken fordern Sie in der Regel nicht per E-Mail und Link zur Offenlegung von Kontodaten etc. auf“, betont Bernhardt und empfiehlt, Anrufe bei Banken, Versandhändlern oder Kindern zu prüfen. Wer betrogen wird, sollte sich umgehend an die Polizei wenden. Cornelius betonte, dass es grundsätzlich angebracht sei, ein gesundes Misstrauen gegenüber Nachrichten von Absendern mit unbekannter Nummer aufrechtzuerhalten.

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Quelle: www.stern.de

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