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Beschädigung eines Maisfeldes: Bauer wird zu Bewährungsstrafe verurteilt

Ein Bauer aus Mittelfranken ist wegen der Beschädigung eines Maisfeldes zu einer Bewährungsstrafe von eineinhalb Jahren verurteilt worden. Das Landgericht Nürnberg sprach ihn am Donnerstag wegen Körperverletzung und Nötigung in vier Fällen schuldig. Justizsprecher Stephan Husemann erklärte, die...

Darstellung der Göttin Justitia. Foto.aussiedlerbote.de
Darstellung der Göttin Justitia. Foto.aussiedlerbote.de

Agrar - Beschädigung eines Maisfeldes: Bauer wird zu Bewährungsstrafe verurteilt

Ein Bauer aus der Region Mittelfranken wurde wegen Vandalismus in einem Maisfeld zu einer eineinhalbjährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Das Landgericht Nürnberg sprach ihn am Donnerstag wegen Körperverletzung und Nötigung in vier Fällen schuldig. Justizsprecher Stephan Husemann erklärte, die Strafe des 69-Jährigen sei nach Angaben der Kammer herabgesetzt worden, weil er an einer Demenz leide, die seine Beherrschbarkeit einschränkte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Im Jahr 2019 versteckte der Mann allein oder mit seinem Bruder Nägel, Holzkisten und Metallteile auf einem Feld in Mittelfranken und richtete dabei schwere Schäden an einem Maishäcksler an.

Der Fall wurde zunächst vom Landgericht Neustadt an der Esch verhandelt. Das Gericht verwies den Fall gegen den 69-Jährigen jedoch an das Bezirksgericht, da der Richter der Ansicht war, dass bei der Vandalismustat Menschen tödlich verletzt worden sein könnten, und erwog daher eine Verurteilung wegen versuchten Mordes.

Das Bezirksgericht sei jedoch nicht in der Lage gewesen, eine solche Absicht nachzuweisen, sagte Husman. Die Motive der Brüder sind jedoch unklar. Die Angeklagten äußerten sich während der Verhandlung nicht.

Das Amtsgericht Nürnberg wird sich auch in Zukunft mit Vandalismus in Maisfeldern befassen. Das Bezirksgericht verurteilte den Bruder zu einer Bewährungsstrafe von 14 Monaten. Anklage und Verteidigung legten Berufung ein. Husman sagte jedoch, der Angeklagte sei krank und könne derzeit nicht vor Gericht stehen.

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Quelle: www.stern.de

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