Angeheizt durch Nahost-Krise - Besorgnis über Silvester-Unruhen: Innenminister Feather fordert „friedlichen Neujahrswechsel“.
Bundesinnenministerin Nancy Feather (SPD) ist besorgt über Unruhen in der Silvesternacht in diesem Jahr, die durch den Krieg im Nahen Osten und pro-palästinensische Demonstrationen noch verschärft werden könnten. „Ich befürchte, dass Silvester wieder zu einem Tag werden könnte, an dem wir in manchen Städten blinde Wut und sinnlose Gewalt erleben müssen, etwa gegen Polizisten oder Rettungskräfte“, sagte Feser am Donnerstag der Zeitung „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND).
„Ich weiß, dass sich die Länder und ihre Polizeien jetzt anders als beim letzten Mal darauf vorbereiten: neue Gefährdungsbeurteilungen durchführen, mehr Polizisten einsetzen“, sagte der Bundesinnenminister. „Dafür bin ich besonders dankbar Notfalltruppen, sie senken zu unserer Sicherheit den Kopf.“
Am Silvesterabend 2022 kam es in vielen Städten zu Unruhen
„Jetzt haben wir eine allgemein erhöhte Bereitschaft, an Tagen wie Silvester Gewalt anzuwenden“, fuhr Feather fort. „Natürlich müssen wir die Gefahr im Auge behalten, dass sich dies auch mit der Radikalisierung der Konflikte im Nahen Osten vermischt, die wir jetzt erleben.“
Feser rief alle dazu auf, „ein friedliches neues Jahr zu feiern und sich der Gewalt zu widersetzen – gerade in diesen schwierigen Zeiten“. In der vergangenen Silvesternacht kam es in Berlin und anderen Städten zu massiven Angriffen auf Einsatzkräfte und Rettungskräfte. In dieser Nacht wurden in Berlin 145 Menschen festgenommen.
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Quelle: www.stern.de