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Bezirksräte mit geringer Aufnahmekapazität für Flüchtlingsheime

Der Kreistag der Uckermark stimmte am Mittwoch im Streit um die Umsiedlungspläne für Flüchtlinge im Geschäftsviertel Prenzlau mit deutlicher Mehrheit für einen Kapazitätsabbau. Das Bürogebäude soll daher statt der ursprünglich geplanten 300 nur noch 180 bis 200 Flüchtlinge beherbergen, die Laufzeit war zunächst nur auf drei Jahre angelegt. Landeshauptfrau Karina Dörk (CDU) stellte den Beschlussentwurf vor.

Dörk begründete ihre Vorschläge mit der Reduzierung der Zielzahl der in Brandenburg aufgenommenen Flüchtlinge von etwa 1.800 auf etwa 1.400 Flüchtlingen und „verständlichen Problemen bei der Bürgerakzeptanz“. Die Alternative für Deutschland hat vor einigen Wochen eine Bürgerinitiative gestartet, um den Bau der Erstaufnahmeeinrichtungen zu verhindern. Am Mittwoch erklärte der Bezirksrat es wegen Formatierungsfehlern und der Tatsache, dass es die Aufnahme von Flüchtlingen zur Pflichtaufgabe der Bezirke machte, für unzulässig.

Zu diesem Schluss ist der Bezirksrat bei Beratungen gekommen. Treffen mit dem Innenministerium vor der Abstimmung am Mittwoch. Ein Sprecher der Regionalregierung sagte vor wenigen Tagen, die Aufnahme von Flüchtlingen sei „eine Pflichtaufgabe der Region und sollte nach landesweiten Vorgaben umgesetzt werden“. Nach der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg sind Volksabstimmungen gegen die Umsetzung verbindlicher Aufgaben nicht zulässig.

Im April stimmte der Kreistag dafür, in einem weitgehend leerstehenden Bürogebäude im Industriegebiet Prenzlau eine neue Unterkunft für 300 Flüchtlinge bereitzustellen. löste Proteste in der Stadt aus. Auch Prenzlaus Bürgermeister Hendrik Sommer (parteilos) äußerte Bedenken. Die AfD startete daraufhin ein Bürgerbegehren gegen die Umsiedlung von Flüchtlingen, das nach Angaben eines Sprechers mehr als 13.000 Unterschriften erhielt. Im zweiten Schritt soll mit dem Volksentscheid die Entscheidung des Kreistags aufgehoben werden.

Es wird davon ausgegangen, dass der Distrikt Ukmark in diesem Jahr bis Ende Juli 567 Flüchtlinge aufgenommen hat; das erwartete Ziel liegt bei 1.411 in diesem Jahr.

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