Kunst - Brandenburg verfügte über keine eigene Kunstsammlung
Das Land Brandenburg verfügt über keine eigene Kunstsammlung. Ein Sprecher des brandenburgischen Kultusministeriums sagte auf Nachfrage, dass der Haushalt „keinen gesonderten Haushalt für Kunstankäufe“ vorsehe. Es liegt nicht in der Verantwortung des Staates, Museen zu betreiben. Stattdessen müsse das Land gute Bedingungen für die Arbeit von Kunst, Kultur und bildenden Künstlern schaffen, sagte eine Sprecherin des Ministeriums unter Leitung von Manja Schüle (SPD).
Ein Ministeriumssprecher erklärte jedoch, dass einzelne Ministerien selbstverständlich Kunst ankaufen und bei Bedarf individuell regulieren könnten. „Wer Kunst kaufen möchte, muss dafür die Mittel aus dem entsprechenden Haushalt verwenden.“ So erwirbt das Kulturministerium „Kunst nur zu bestimmten Anlässen“. Nach einer umfassenden Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes wurde beschlossen, einige Räume des Ministeriums mit zeitgenössischer bildender Kunst auszustatten. „Im Jahr 2021 wurden insgesamt 11 Werke von neun Künstlern für einen Gesamtpreis von 73.600 Euro erworben“, sagte der Sprecher. „Im Jahr 2022 wurden weitere fünf Werke für weniger als 30.000 Euro erworben.“
Auch andere Bundesländer verfügen über eigene Kunstsammlungen. Allein in diesem Jahr hat Sachsen-Anhalt rund 101.500 Euro für Kunst ausgegeben. Es gibt 17 Werke von 7 Künstlern. Außerdem wurden fünf Künstlerbücher angeschafft. Außerdem wurden für drei Anschaffungen Spenden im Gesamtwert von knapp 41.000 Euro geleistet.
Zur Förderung der bildenden Künste setze man den Schwerpunkt auf Künstlerhonorare und schaffe durch Stipendien einen Rahmen für künstlerische Produktionen, teilte das Kultusministerium des Landes Brandenburg mit. Brandenburgs Museen verfügen über eigene Ankaufsbudgets, etwa das Brandenburgische Museum für Moderne Kunst in Cottbus und Frankfurt (Oder).
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Quelle: www.stern.de