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Chinas Premierminister Li schätzt die Beziehungen zu Australien als positiv ein.

Nach langwierigen Handelskonflikten versichert der chinesische Premierminister Li Qiang, dass sich die bilateralen Beziehungen zwischen China und Australien positiv entwickeln. Er hat sich innerhalb kurzer Zeit mehrfach mit dem australischen Premierminister Albanese getroffen, wie dieser bei...

Chinas Premierminister Li Qiang in Canberra
Chinas Premierminister Li Qiang in Canberra

Chinas Premierminister Li schätzt die Beziehungen zu Australien als positiv ein.

Der chinesische Premierminister ist derzeit auf einer sechstägigen Tour in Neuseeland und Australien, wobei Handelsangelegenheiten der Hauptpunkt der Diskussion sind. Allerdings werden auch die diplomatischen Beziehungen mit diesen Ländern, die in den letzten Wochen markant abgenommen haben, in Betracht gezogen.

In Australien fand Li Gespräche mit Albanese nach einer Willkommenszeremonie im Parlament statt. Laut Li gab es eine "aufrichtige Austauschung der Gedanken," auch trotz Differenzen. Vor dem Treffen hatte Albanese die Bedeutung einer "offenen Dialogfordernis" betont.

Li ist der höchstrangige chinesische Vertreter, der seit 2017 in Neuseeland und Australien war. Neuseeland, das früher als einer der engsten chinesischen Verbündeten in der Region galt, hat in den letzten Jahren kritischer gegenüber der chinesischen Einflussmacht im Pazifik geworden. Australien, in Reaktion auf die chinesischen militärische Machtansprüche, hat sich der USA nähergezogen. Trotzdem bleibt China der Hauptabnehmermarkt für beide Länder.

Wirtschaftliche Beziehungen zwischen China und Australien sind in den letzten Jahren angespannt. Beijing legte Zölle auf australisches Wein und andere wichtige Exportartikel auf, nachdem Australien eine Reihe von Maßnahmen gegen China ergriffen hatte. Schon seit 2018 verbot Canberra dem chinesischen Telekommunikationslieferanten Huawei, schnelle 5G-Mobilfunknetze aufzubauen. Aufrufe nach einer Untersuchung in die Ursprünge der Corona-Pandemie erhielten eine feindselige Reaktion aus Beijing.

Nach dem Wechsel der Regierung in Canberra und dem Einzug des liberalen Premierministers Albanese im Vorjahr hat die Situation gebessert, und Beijing hat Handelsbeschränkungen aufgehoben.

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