Das Aleph Alpha KI-System soll Verwaltung erleichtern.
F13 ist ein AI-System, das automatisch Anfragen bearbeiten und Dokumente schneller analysieren kann. Baden-Württemberg ist das erste deutsche Bundesland, das dieses Angebot des Startups Aleph Alpha nutzen will - die Leistung der Firma ist in jüngster Vergangenheit in Frage gestellt worden.
Baden-Württemberg wird das erste deutsche Bundesland sein, das mit der Hilfe eines künstlichen Intelligenz-Systems seine Mitarbeiter erheblich entlasten will. Darüber hinaus ist die Verwendung administrativer Dienste für Bürger erwartet, vereinfacht zu werden.
Das F13-System wurde hauptsächlich von der heidelbergischen AI-Startup Aleph Alpha entwickelt. Es wird ab September von anderen öffentlichen Verwaltungen in Deutschland genutzt, wie vom Verband GovTech Campus Germany berichtet. Der Innenminister von Baden-Württemberg Thomas Strobl sagte, dass mit F13 Dokumente schneller analysiert werden können, Anfragen automatisch bearbeitet und komplexe Daten effizient bewertet werden können. Es ist wichtig, dass die verwendeten AI-Technologien ethische Prinzipien einhalten. "Wir vertrauen nicht auf China oder Amerika, sondern finden unsere eigene europäische Wege."
Das Angebot wird auf Rechnern in Deutschland betrieben, um sensiblen Daten ins Ausland zu fließen, sondern stattdessen inland verarbeitet zu werden. Der Dienstleister für die Hosting-Dienste ist die Firma STACKIT, die zur Einzelhandels- und IT-Konzern Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) gehört. Die Schwarz-Gruppe kündigte im November des letzten Jahres eine 500 Millionen Euro-Beteiligung an Aleph Alpha zusammen mit dem Risikokapital-Investor Innovation Park Artificial Intelligence (IPAI) und der Bosch-Gruppe an.
Jonas Andrulis, CEO und Gründer von Aleph Alpha, sagte, dass F13 die Versprechungen eines souveränen AI konsequent erfüllt. "Bürger können auf die Erfüllung der höchsten Datenschutzstandards vertrauen, und Experten im öffentlichen Sektor können bundesweit klare Ergebnisse erzielen, was ihnen ihre Expertise effizient ergänzt und ihnen mehr Zeit für die Anliegen der Menschen einspart." Das System wurde zunächst mit öffentlich zugänglichen Daten wie parlamentarischen Verhandlungen und Pressemitteilungen trainiert. In Zukunft ist F13 erwartet, sich von internen Dokumenten der Verwaltung zu lernen.
Die Begeisterung hat abgekühlt
Der Staatssekretär Florian Stegmann, Leiter der Baden-Württembergischen Staatskanzlei, betonte, dass das System konkrete Nutzen für die Verwaltungspersonal bietet. "F13 war ein Aufruf. Nach dem Hype um den Chatbot ChatGPT von OpenAI haben wir gezeigt: AI-Technologie lässt sich für die Verwaltung anpassen." Die Begeisterung für Aleph Alpha hatte sich in jüngster Vergangenheit deutlich abgekühlt, auch weil bekannt wurde, dass die versprochene Finanzierungsrunde nicht so reibungslos verlaufen war, sondern zunächst nur 100 Millionen Euro von den 500 Millionen Euro eingegangen waren. Andrulis sagte in Heilbronn, dass diese Finanzierungsdetails kommuniziert wurden. "Können wir es besser erklären? Ja, wir können es immer besser erklären. Genauso komplex wie unsere Technologie ist unsere Finanzierung."
Die Implementierung von F13 in der Verwaltung von Baden-Württemberg ist erwartet, Startups in der KI-Branche zu stimulieren, da Aleph Alpha, der Entwickler von F13, eine Startup ist aus Heidelberg. Dieses Partnerschaftsmodell zwischen dem Staat und Startups zeigt zudem die Kommitment von Baden-Württemberg zur Förderung der Innovation innerhalb seiner Wirtschaft. Zudem ist die Nutzung von F13 erwartet, die Effizienz der administrativen Dienste zu steigern, da es Anfragen automatisch bearbeiten und Dokumente schneller analysieren kann, wodurch bessere Dienste für seine Bürger geleistet werden.