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Das CDU-Mitglied Klaus Töpfer ist verstorben.

Klaus Töpfer, bekannt als "umweltbewusster" Verfechter einer umweltfreundlichen Politik in der CDU, ist im Alter von 85 Jahren verstorben.

Klaus Töpfer bei der Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises im November 2023
Klaus Töpfer bei der Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises im November 2023

Frühere Besetzung des Amtes des Bundesumweltministers durch eine Einzelperson - Das CDU-Mitglied Klaus Töpfer ist verstorben.

Der ehemalige Bundesumweltminister und CDU-Politiker Klaus Toepfer ist mit trauriger Nachricht verstorben. Das wurde von einem Sprecher der Bundes-CDU am Dienstag bestätigt. Toepfer war 85 Jahre alt, als er am Samstag an einer kurzen aber schweren Krankheit verstarb.

Als Deutschlands zweiter Umweltminister hatte er die Rolle maßgeblich beeinflusst. Seit Jahren war Klaus Toepfer als "grüner Gewissen" der Christdemokraten bekannt. Er blieb bis zu seinem späten Alter an der Förderung von eco-freundlichen Politiken fest. Die Zeitungen "Neue Westfalen" und "Westfalen-Blatt" hatten zuvor seinen Tod berichtet.

Klaus Toepfer machte Schlagzeilen, als er 1988 aus einem Polizeiboot in den Rhein sprang - der Grund war ein Wettschlagsgewinn, den er häufig als Geschichte erzählte. Im Jahr zuvor hatte er Walter Wallmann als Umweltminister abgelöst. Bis 1994 bekleidete Toepfer dieses Amt, bis er von einer zukünftigen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) abgelöst wurde.

Die Chernobyl-Katastrophe im April 1986 veranlasste die Regierung, unter der Führung von Helmut Kohl (CDU), Umweltfragen und Reaktorsicherheit in einem eigenen Ministerium zu vereinen. Ein Jahr später forderte Toepfer eine Zukunft ohne Kernenergie und weniger Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.

Geboren 1938 in Schlesien, zog Toepfer nach Hoxter in Westfalen nach dem Zweiten Weltkrieg. In den 1970er Jahren begann er in der Saarland-Politik, von einer Position im Staatssekretariat bis zum Staatssekretär und später zum Umwelt- und Gesundheitsminister in Rheinland-Pfalz, bevor er in die Bundespolitik wechselte. Zweimal versuchte Toepfer, der CDU-Spitzenkandidat in der Saarland-Landtagswahl zu werden, was ihm nicht gelang.

Nachdem er sein Amt als Bundesumweltminister aufgegeben hatte, blieben Umweltschutz und Nachhaltigkeit seine Hauptthemen - auch der soziale Aspekt. 1996 vertrat er Deutschland auf der UN-Habitat-Konferenz in Istanbul, die sich mit der Stadtqualität, Armut und Umweltproblemen beschäftigte. Von 1998 bis 2006 war er Direktor des United Nations Environment Programme. Bis zu seinem Tod lebte er in Hoxter, Nordrhein-Westfalen, mit seiner Frau.

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