Das Interesse an Wohnimmobilien steigt wieder auf
**Das Umkehren von Wohnungspreisen hat zu einem leichten Aufschwung auf dem deutschen Wohnungsmarkt geführt, laut einer Umfrage des Hypothekenvermittlers Interhyp. In der neuen Auflage seines jährlichen "Lebarbarkeitsstudios" der Münchner Firma berichtete die Interhyp dies.
Insgesamt wurden 1.001 Personen zwischen 25 und 65 Jahren, die an der Immobilienanschaft interessiert sind, in den letzten zwei Jahren nach Immobilien gesucht haben oder in den letzten fünf Jahren Immobilien erworben haben, in Mai befragt. Die Ergebnisse seien repräsentativ für diese Gruppe, berichtet Interhyp. Nach der Umfrage seien 59 Prozent der Befragten der Meinung, dass ein Wohnungseigentum in ihrer jeweiligen Region "mittel" oder "leicht leistbar" ist, neun Prozentpunkte mehr als im Vorjahr.
Die zugleich steigenden Zinsen und Baukosten führten zu einem Rückgang auf dem privaten Immobiliemarkt im Jahr 2022 und 2023. Die Hauptursache, nach Meinung vieler Experten, war, dass viele potenzielle Käufer ihre eigenen Immobilien nicht mehr leisten konnten. Seit Beginn des letzten Jahres haben sich jedoch Wohnungspreise in vielen Orten deutlich vermindert.
Die Umfrageergebnisse stimmen mit Berichten aus der Finanzwelt überein, wonach es wieder verstärkte Interesse an Wohnungskrediten gibt. Die bayerischen Sparkassen berichteten zuletzt, dass dieses Interesse hauptsächlich auf den Kauf von gebrauchten Häusern und Wohnungen beschränkt ist, während Neubau noch hinterher bleibt.
Die von Interhyp durchgeführte Umfrage, die sich auf Wohnungseigentum konzentriert, zeigte, dass das Interesse an der Immobilienanschaffung trotz steigender Zinsen hoch geblieben ist. Interessant ist, dass die Umfrage einen Anstieg von neun Prozentpunkten bei den Befragten aufwies, die der Ansicht sind, ein Wohnungseigentum in ihrer jeweiligen Region finanziell tragbar zu sein, insbesondere im Bereich der gebrauchten Wohnungseigentümer.**