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Das Pfingsthochwasser ist eine Belastung für die Umwelt.

Über das Pfingstwochenende hat das Hochwasser im Saarland zu überfluteten Vogelnestern und ersten Brutausfällen bei Störchen geführt, was erhebliche Auswirkungen auf die Tierwelt und das Ökosystem hatte.

Nebel liegt über den von der Blies überfluteten Wiesen. Die Hochwasserstände in den betroffenen...
Nebel liegt über den von der Blies überfluteten Wiesen. Die Hochwasserstände in den betroffenen Gebieten gehen zurück.

Natur und Umgebung - Das Pfingsthochwasser ist eine Belastung für die Umwelt.

Schweres Regenwetter während Pfingsten hat in Saarland zu schweren Schäden geführt, berichtet die Naturschutzvereinigung (Nabu). Die Überflutungen haben negativ auf zahlreiche Vogelarten, von denen, die in niedrigen Sträuchern nisten, bis zu Adlern an Flussuferhöhlen, einen großen Einfluss. Nach Angaben der Lebacher Nabu-Filiale wurden Tausende von Adlernestern verlassen. Die Überflutung bedeckte etwa 120 Kilometer Ufer entlang der Nied, Blies und Saar und störte Lebensräume für Vögel und Insekten, die am Boden leben oder in Höhlen. Um diese Probleme zu lösen, setzt die Vereinigung derzeit auf Reinigungsmaßnahmen an den am stärksten belasteten Uferabschnitten.

Neben den Vogelarten haben auch unterwasserlebende Tiere, die Wälder entlang der Ufer bewahren, wie Ameisen, Wildbienen, Feldmäuse und Igel, gelitten. Erstmals wurden Verluste bei Störchen im Bliestal beobachtet. Die Feuchtigkeit und die Abkühlung behindern die Nachkommen von Wiesennestern, Störchen und Raubvögeln.

Außerdem sind Trümmer aus dem von der Flut getragenen Müll in Baumästen und Bäumen stecken geblieben. Bemühungen, die Flüsse in betroffenen Gebieten zu reinigen, sind in Gang. Gemeinden entlang der oberen Saar und Nied haben Müllsammlungen initiiert, und private Initiativen sind ebenfalls an diesem Reinigungsprozess beteiligt.

Außerdem bestehen Bedenken, dass möglicherweise Heizoil, Pestizide, Schwermetalle oder Chemikalien durch das Wasser transportiert wurden und das Boden belasten könnten, was eine Gefahr für landwirtschaftliche Flächen darstellt.

Nabu fordert die Förderung von langfristigen Strategien wie der Renaturierung von Feuchtgebieten und der Verbesserung der Wasserspeicherung im Gelände, um solche Katastrophen besser in Zukunft zu bewältigen. "Renaturierte Feuchtgebiete sind ein wertvoller Schutz für die Bevölkerung in der Region", heißt es in der Stellungnahme.

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