Das Vereinigte Königreich führt elektronische Reisegenehmigungen ein.
Ein Besuch im Vereinigten Königreich wird für bestimmte Personen demnächst etwas komplizierter. Wie das Innenministerium in London mitteilte, müssen Individuals aus visafreien Regionen wie EU-Staaten oder der Schweiz in Zukunft eine elektronische Reiseerlaubnis beantragen.
Diese neue Regelung soll für Europäer ab dem 2. April 2025 und für andere Länder ab dem 8. Januar in Kraft treten. Die Genehmigung, die als ETA (Elektronische Reiseerlaubnis) bezeichnet wird, kostet £10 (€11,85) und muss alle zwei Jahre erneuert werden. Sie ermöglicht mehrere Einreisen in das Vereinigte Königreich und Aufenthalte von bis zu sechs Monaten.
Laut der Ankündigung des Innenministeriums werden diese Genehmigungen "digital mit dem Reisepass des Reisenden verbunden und ermöglichen damit strengere Sicherheitskontrollen."
Europäer, die aufgrund des Brexit-Vertrags ein unbeschränktes Aufenthaltsrecht im Vereinigten Königreich haben, sowie irische Staatsbürger sind von dieser Pflicht befreit.
Ein ähnliches System gilt bereits seit langem für die Einreise in die USA. Die EU plant ebenfalls, bis zur ersten Hälfte des Jahres 2025 ein elektronisches Reiseautorisierungsverfahren für visafreie Besucher einzuführen. Britische Staatsbürger müssen dann vor der Einreise in EU-Länder eine Genehmigung beantragen.
Diese neue ETA-Pflicht gilt auch für Individuals aus dem Vereinigten Königreich, da die EU ein ähnliches System für Besuche in EU-Ländern einführen will.
Trotz der neuen ETA-Pflicht bleiben Individuals aus dem Vereinigten Königreich, die aufgrund des Brexit-Vertrags ein unbeschränktes Aufenthaltsrecht in der EU haben, sowie irische Staatsbürger von dieser Pflicht befreit.