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Daten für eine Verbesserung des Lebensstandards nutzen: Intelligente Städte in Hessen

Städte in Hessen verfügen allmählich über Baum-Sensoren, digitale Dienste und moderne Verkehrsmanagementsysteme. Allerdings sind die eigentlichen Auswirkungen auf die Stadtbewohner ein interessantes Thema.

Die Förderinitiative 'Starkes Heim Hessen' stärkt die Gemeinden dabei, avancierte digitale...
Die Förderinitiative 'Starkes Heim Hessen' stärkt die Gemeinden dabei, avancierte digitale Technologien in mehrere Funktionsbereiche zu integrieren.

- Daten für eine Verbesserung des Lebensstandards nutzen: Intelligente Städte in Hessen

Technologische Umbrüche für lebenswerte und moderne städtische Räume - Viele Städte in Hessen streben nach "Smart Cities"

Es geht nicht nur um digitale Dienstleistungen, die von Verwaltungen angeboten werden, sondern auch um die Verbesserung und Optimierung der Infrastruktur und öffentlicher Dienstleistungen - von Verkehr bis hin zur Bewässerung von Grünflächen bis zur Katastrophenvorsorge. Welche Vorteile haben die Bewohner davon? Lassen Sie uns einige Beispiele betrachten:

Verbesserter Öffentlicher Verkehr und Verkehrsmanagement

In Zukunft werden Fahrgäste in der Stadt und im Landkreis Fulda mithilfe einer App in Echtzeit die Belegung, Verspätung und Behindertenfreundlichkeit der Busse erfahren können. Dies wird durch Sensoren ermöglicht, die an den Eingangstüren von etwa 160 Bussen installiert sind, die in Fulda und im Landkreis fahren. Gleichzeitig wird der Standort des Busses ständig über GPS ermittelt und in Echtzeit digital angezeigt. Die Standorte der Busse werden über Apps, Anzeigen an Bushaltestellen, gemeinsame Dashboards und die RMV-App geteilt. Das "Di@-Mobil"-Projekt soll den öffentlichen Verkehr benutzerfreundlicher machen und in der Lage sein, auf Nachfrageschwankungen zu reagieren, wie das Digitalministerium erklärt.

Marburg nutzt Sensoren, um die Belegung von Behindertenparkplätzen in Echtzeit zu überwachen und deren effiziente Nutzung zu ermöglichen. Die Universitätsstadt plant auch eine Fahrgemeinschaftsplattform. Meanwhile, Kassel plant eine AI-gestützte Analyse von individuellen Bewegungsdaten, um Verkehrsströme zu kartieren und potenzielle Unfälle vorherzusagen.

In Darmstadt soll ein Kreuzungsassistent den Verkehrfluss verbessern, indem er den Fahrgästen über eine App mitteilt, wann die Ampel vor ihnen auf Rot springt und welche Geschwindigkeit empfohlen wird. "Dies fördert ein proaktives Fahren und reduziert CO2-Emissionen durch reduziertes Beschleunigen", sagte die Stadt im südlichen Hessen.

Effiziente Bewässerung

Das Grünflächen- und Friedhofsamt der Stadt Marburg hat ein Baumüberwachungssystem implementiert. "Parameter wie Bodenfeuchtigkeit, Bodenleitfähigkeit und Bodentemperatur werden erfasst", erklärt ein Stadtsprecher. Basierend auf diesen Daten kann die Bewässerung und Nährstoffversorgung besser geregelt werden, was die Baumgesundheit verbessert. Kassel sammelt Daten zur Wurzelfeuchtigkeit von Bäumen, und Darmstadt nutzt "Baumsensoren", um Wasser an Bäume mit einem spezifischen Wasserbedarf zu verteilen. Dies trägt Significantly zum Klimaschutz bei, wie die Stadt erklärt. Dies reduziert auch die Touren des Grünflächenamts zur Bewässerung. Bodenfeuchtigkeitssensoren helfen auch in Bad Nauheim bei einer effizienten und klimafreundlichen Wasserverwendung, wie Matthias Wieliki, Leiter des Zentralen Kontrollamts, erklärt. "Der Winterdienst wird auch durch Sensoren ausgelöst, nicht mehr durch eine Kontrollfahrt durch Mitarbeiter wie zuvor."

Intelligente Abfallentsorgung

Der Kurort im Wetteraukreis setzt auf intelligente Routenplanung zur Leerung von Abfallcontainern. Die Daten hierfür kommen von Füllstandssensoren an den Abfallcontainern. In Kassel gibt es eine App, die Tipps zum Abfallreduzieren im Alltag gibt und über die Füllstände der unterirdischen Abfallentsorgungskontainer informiert. Über 100 Füllstandssensoren wurden bereits in Kassels unterirdischen Abfallentsorgungskontainern installiert, mit weiteren in Planung.

Schwerer Regenwarnung

Der Landkreis Fulda nutzt seit Mai intelligente Technologien zur Bewältigung von Schwerregen. Alle 23 Gemeinden nutzen das schrittweise aufgebaute Frühwarnsystem für Schwerregen, das rund 200 Sensoren in Kanälen, an Brücken, öffentlichen Gebäuden und Gewässern installiert hat. Diese Sensoren messen Regenmengen und Wasserstände, analysieren das Strömungsverhalten in Kanälen und übertragen die Daten in Echtzeit an eine Cloud. Diese Daten werden mit aktuellen Messungen und Wettervorhersagen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) verglichen. Auch AI wird in der Datenanalyse eingesetzt.

Sicherheitsmaßnahmen

In Bad Nauheim überwachen Sensoren die Lärmbelästigung. Spezialisierte Sensoren können die Lärmquelle identifizieren, damit die Hilfspolizei gezieltere Maßnahmen ergreifen kann, um dringende Situationen oder laute Musik zu bekämpfen. Die Stadt erklärt, dass "dies dazu beiträgt, dass die richtigen Ressourcen zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Ort geschickt werden".

Digitale Bauamt

Seit 2023 läuft das "Digitale Bauamt"-Projekt mit allen kommunalen Bauämtern im Landkreis Fulda. In der ersten Phase wurden Geräte wie Bildschirme, Computer, Scanner, Präsentationsmonitore und andere Hardware in den Bauämtern aktualisiert. Digitale Dokumentenmanagementsysteme und spezialisierte Software für die digitale Speicherung und Verarbeitung von Bauanträgen wurden ebenfalls eingeführt. Das größte Teilprojekt ist die Digitalisierung von mehreren hundert Metern Papierbauakten, die von externen Dienstleistern durchgeführt wird und bis Ende dieses Jahres in allen Gemeinden abgeschlossen sein soll.

Bürger- und Gast-Hub und Unterstützung für Senioren

Eines der "Smart City"-Projekte von Kyoto ist der 2021 eröffnete Kassel Service Point - ein Hub für Bürger und Gäste der Stadt, der sich im innerstädtischen Einkaufszentrum Galeria befindet. Hier werden digitale Mittel eingesetzt, um Informationen und Dienstleistungen unterwegs anzubieten. Ein mobiler Wagen namens Smart Age Mobile fährt in die lokalen Viertel von Kassel, um Informationen und praktische Erfahrungen mit digitalen Themen zu bieten. Ein digitales Wegweisungssystem für Menschen mit Assistenzbedarf ist sowohl online als auch über eine App verfügbar, um den Alltag zu erleichtern.

Der Landkreis Fulda ist Teil des Rahmens, in dem die Bewohner die Belegung und Verspätung von Bussen in Echtzeit verfolgen können, dank der Installation von Sensoren an Bussen. Dies ist Teil des "Di@-Mobil"-Projekts, das darauf abzielt, den öffentlichen Verkehr zu verbessern und auf Nachfrageschwankungen zu reagieren.

In seinen Bemühungen, Schwerregen zu bekämpfen, hat der Landkreis Fulda ein Frühwarnsystem mit intelligenten Technologien implementiert, bei dem rund 200 Sensoren an verschiedenen Standorten installiert sind, um Regenmenge, Wasserstand und Strömungsverhalten zu messen und zu analysieren.

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