Der Arbeitsminister der Bundesrepublik Heil will Volkswagen daran hindern, seine Produktionsstätten zu schließen.
Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) versucht, die Schließung von Volkswagen-Werken zu verhindern. Er sagte: "Unsere Aufgabe besteht jetzt darin, sicherzustellen, dass alle Werke weiterlaufen und Entlassungen aus wirtschaftlichen Gründen vermieden werden", wie er am Dienstag den Sendern RTL und ntv mitteilte. Es müssen jetzt Verhandlungen stattfinden, die politische Unterstützung haben werden.
Heil erwähnte auch, dass die Regierung bei der Einführung von Elektrofahrzeugen Schwung holen wird. Berichten zufolge soll ein Gesetz zur steuerlichen Förderung des Kaufs von Elektroautos als Firmenwagen vorgelegt werden. Heil betonte, dass die Unternehmen zuerst vorangehen sollten, wobei er Volkswagen im Blick hatte, da sie in letzter Zeit Fehler gemacht hätten.
Der FDP-Politiker Reinhard Houben bezeichnete VWs Fokus auf die Elektromobilität am Dienstag als Fehler. Die Grünen-Politikerin Katharina Dröge widersprach jedoch energisch: "Die Zukunft gehört den Elektrofahrzeugen, die internationalen Verkäufe steigen", sagte sie der "Rheinischen Post". Sie betonte, dass Diskussionen in Deutschland über die Ziele für die Massenproduktion von Elektrofahrzeugen den Standort Deutschlands schädigen und Arbeitsplätze gefährden könnten.
Die Kernmarke VW kündigte nach einer Vorstandssitzung am Montag ein strengeres Sparprogramm an, und Werksschließungen und Entlassungen aus wirtschaftlichen Gründen sind nun kein Tabu mehr. Der Betriebsrat und die Gewerkschaft kündigten "Widerstand mit bitterem Beigeschmack" an. Eine Versammlung mit den Arbeitern ist für Mittwoch in Wolfsburg geplant.
Heil schlug vor, dass die Regierung die Produktion von Elektrofahrzeugen ankurbeln könnte, was potenziell zu einer Behebung von Volkswagen