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Der Schülerrat will mehr Einfluss auf die Schulleitung.

An den Schulen in MV besteht ein Bedarf an physischen Verbesserungen und aktualisierten Lehrplänen. Die Schüler sind bereit, sich an diesen Bemühungen zu beteiligen, und der Landesschülerrat hat in einem grundlegenden Programm einen Plan skizziert.

Eine Schülerin hält während des Unterrichts ein Mobiltelefon in der Hand.
Eine Schülerin hält während des Unterrichts ein Mobiltelefon in der Hand.

Organisationen oder Gruppen - Der Schülerrat will mehr Einfluss auf die Schulleitung.

Der Studierendenausschuss Mecklenburg-Vorpommern fordert, dass die Nationalsozialistische Regime früher in den Schullehrplänen behandelt wird. Zudem empfehlen sie mehr Ressourcen, um die Medienkompetenz der Schüler zu steigern und sie von rechtsextremen Ideologien fernzuhalten. "Rechtsextremismus ist auf dem Aufstieg, er wird verherrlicht, ignoriert und verklärt", sagte Leni Hein, Vorsitzende des Ausschusses am Dienstag in Schwerin.

Die Studie "Jugend in Deutschland" zeigt, dass 22% der 14- bis 29-Jährigen die AfD wählen würden, wenn es Wahlen gäbe. In mehreren Bundesländern, in denen die Partei inzwischen die stärkste für die Europawahl und die Landtagswahl wurde, wird sie von der Verfassungsschutzbehörde als solidarisch rechtsextrem eingestuft. Mecklenburg-Vorpommern ist dies noch nicht.

Bei einer Konferenz in Schwerin präsentierte Hein den 11-seitigen neuen Grundprogramm des Landesstudentenrates, in dem alle Formen von Extremismus abgelehnt werden.

Die Studie zeigt, dass mehr Hakenkreuze auftauchen, Schüler Witze über die Nazi-Zeit machen und antisemitische Kommentare tätigen. Viele dieser Handlungen werden über Online-Plattformen wie TikTok ermöglicht. "Das auf TikTok kreisende Inhalt wird einfach als 'wahr' wahrgenommen, ohne irgendeine Tatsachenprüfung", ergänzte Hein, und betonte die Notwendigkeit einer besseren Medienbildung. Außerdem forderte sie Lehrer auf, sich einzumischen, wenn Schüler Hass ausdrücken oder sich verletzend äußern, anstatt davon zu schrecken.

Der Rat fordert eine stärkere demokratische Bildung an den Schulen, einschließlich der Teilnahme an Entscheidungsprozessen der Schule, des Curriculum-Designs und der extrakurrikulären Aktivitäten. Prüfungen sollen umgestaltet werden, um den Druck, zu leisten zu reduzieren und das "ein und aus" Lernen zu eliminieren. Mecklenburg-Vorpommern soll die Qualität der Schulmensa verbessern, indem frische und lokale Zutaten verwendet werden.

Das Grundprogramm des Landesstudentenrates vertritt die Interessen von 200.000 Schülern im Bundesland. Während die Landesregierung verschiedene Lernmethoden und digitale Medien als wichtig ansieht, unterstützt sie auch aktiv die digitale Literatenbildung durch Informatik und Medienbildung ab der 5. Klasse.

Heins Forderung nach Ausbildung von Lehrern in innovativen Lehrmethoden und digitalen Medien wird von der Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) begrüßt. Oldenburg, im Landtag, erwähnte, dass sie im Laufe des Jahres zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten anbietet. Sie billigte auch die Position des Ausschusses gegen Extremismus zu, da sie mit bestehenden Präventionsprogrammen wie "Schule ohne Rassismus - Schule mit Mut" übereinstimmt. Außerdem wird das Fach Politische Bildung/Sozialkunde ab dem nächsten Schuljahr ab der 7. Klasse eingeführt.

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