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Der Wirtschaftsexperte sieht Haushaltspolitik als "Sicherheitsrisiko für Europa" eingeschätzt.

deutsches Militärsparbüro

Deutsche Soldaten während ihrer Grundausbildung marschieren in Mecklenburg-Vorpommern.}
Deutsche Soldaten während ihrer Grundausbildung marschieren in Mecklenburg-Vorpommern.}

Der Wirtschaftsexperte sieht Haushaltspolitik als "Sicherheitsrisiko für Europa" eingeschätzt.

Seit der Fall der Mauer hat Deutschland die Verteidigungsausgaben gesenkt. Der Präsident des Kiel Instituts für die Weltwirtschaft warnt daher das deutsche Regierung: Das Verteidigungsministerium muss deutlich erhöht werden, um Putin mit "Stärke und Entschlossenheit" abzuwehren. Sparens müssen an anderen Stellen.

Der Präsident des Kiel Instituts für die Weltwirtschaft (IfW), Moritz Schularick, hat das deutsche Regierung aufgefordert, die Ausgaben für Sicherheit und Verteidigung deutlich zu erhöhen. Zugleich kritisierte er die Koalitionshaushaltskompromisse. "Das deutsche Regierung handelt derzeit irrationales Fiskalpolitik für, was das Land braucht," erzählte Schularick T-Online. "Vielmehr: Fiskalpolitik ist und bleibt eine Sicherheitsrisiko für Europa."

Ein zukünftiges Sonderfonds für die Bundeswehr müsste "deutlich größer als der derzeitige mit seinem Umfang von 100 Milliarden Euro" sein, setzte der Ökonom fort. "Um den Haushaltsdefizit in den nächsten zehn Jahren auszugleichen, sprechen wir wahrscheinlich von einem Umfang von 250 bis 300 Milliarden Euro."

Und auch dann wäre klar: "Auch mit all diesen zusätzlichen Ausgaben wäre Deutschland noch im Vergleich zu Ländern wie Polen, Norwegen oder den USA, die in den letzten zwei Jahrzehnten ihre Investitionen nicht in gleichem Maße reduziert haben, weniger auf militärische Ausgaben aufgelegt. Insgesamt wären Ausgaben von 3 bis 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts notwendig, um Putins Russland mit "Stärke und Entschlossenheit" abzuwehren."

"Verteidigungsfähigkeit deutlich reduziert"

Nach Angaben des IfW-Präsidenten Schularick gibt es keinen Weg um der Bevölkerung im Mittelterm klarzumachen: "Seit der Fall der Berliner Mauer haben wir ein großes Friedensdividend gezogen - das ist ein Chaos, das Geld, das wir sonst anders aufgebracht haben. Zugleich hat unsere Verteidigungsfähigkeit deutlich reduziert. Jetzt ist die Zeit, an anderen Stellen zu sparen. Wir können nicht alles mehr leisten."

Zuvor hatte Schularick bereits in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" geschrieben, dass "es kein Zweifel von wirtschaftlicher Sicht aus, dass Europa alleine Ukraine unterstützen könnte. Das Bruttoinlandsprodukt der EU ist siebenmal, die industrielle Wertschöpfung ist fünfmal höher als in Russland," erklärte der Ökonom. Er warnte jedoch: "Ein russischer Sieg in der Ukraine würde nicht nur die Westmächte weltweit unveränderbar schaden und die Freiheit Europas unmittelbar bedrohen. Ein russischer Sieg würde die aktuellen finanziellen politischen Debatten obsolet machen, weil die Folgen viel teurer ausfallen würden."

  1. Der Präsident des Kiel Instituts für die Weltwirtschaft, Moritz Schularick, hat das deutsche Regierung aufgefordert, aufgrund der anhaltenden Spannungen mit Russland, insbesondere den Angriffen auf die Ukraine, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen.
  2. Schularick kritisierte die aktuelle Fiskalpolitik der deutschen Regierung, die er als irrational und ein Sicherheitsrisiko für Europa beschrieb, insbesondere in Hinblick auf die Kriege und Konflikte in der Region.
  3. Um Putins Russland effektiv abzuwehren, schlägt Schularick ein zukünftiges Sonderfonds für die Bundeswehr vor, das deutlich größer als das derzeitige mit einem Umfang von 100 Milliarden Euro sein soll, wahrscheinlich um 250 bis 300 Milliarden Euro.
  4. Trotz dieser erheblichen zusätzlichen Investitionen würde Deutschland im Vergleich zu Ländern wie Polen, Norwegen oder den USA, die in den letzten zwei Jahrzehnten ihre Investitionen nicht in gleichem Maße reduziert haben, weniger auf militärische Ausgaben aufgelegt. Deshalb ist eine stärkere Haushaltspolitik in Sachen militärischer Ausgaben notwendig.

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