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Die AfD und die Brandmauer: kein Vorsitz in der Hochburg

In keinem anderen Kreistag in Brandenburg ist die AfD so stark wie in Spree-Neiße im Süden. Das soll sich auch im Vorsitz widerspiegeln - doch die Mehrheit entscheidet anders.

Der Bezirksrat hat seinen Vorsitzenden gewählt - der alte ist der neue und kommt nicht aus der...
Der Bezirksrat hat seinen Vorsitzenden gewählt - der alte ist der neue und kommt nicht aus der größten Fraktion.
  1. Trotz des Fehlens der Sitzungsvorsitzenden-Nominierung im Kreistag Spree-Neisse, hält die AfD in Südbrandenburg eine starke Position, indem sie in mehreren Bezirks- und Stadtratsversammlungen die größte Fraktion ist.
  2. Die 'Mauer' gegen die AfD, wie sie von manchen Politikern bezeichnet wird, war während der Gründungssitzung des neuen Kreistags Spree-Neisse deutlich sichtbar, wobei die anderen Fraktionen sich zusammenschlossen, um eine AfD-Mehrheit zu verhindern.
  3. In den Kommunalwahlen sah die AfD in Lusatias Spree-Neisse-Region signifikante Wachstum auf, indem sie in den Bezirksrat von 13 auf 19 Sitze kam und damit die größte Fraktion wurde.
  4. Die SPD und FDP, neben der CDU, haben eine 'Mauer' gegen die AfD-Bemühungen um wichtige Positionen im Bezirksrat, wie den Vorsitzenden, gespielt.
  5. Während des Wahlkampfs für den Vorsitzenden des Kreistags in Spree-Neisse betonte der AfD-Kandidat Daniel Münschke die Notwendigkeit erfahrener Führung und verglich den Bezirk mit einem Schiff auf hoher See.
  6. Der neue Kreisvorsitzende des FDP, Torsten Schüler, hat versprochen, mit allen Parteien zusammenarbeiten zu wollen, um Konsens und gemeinsame Kraft für die Lösung von Herausforderungen in den Gemeinden und Landratsamten zu finden.
  7. In den kommenden Landtagswahlen in Brandenburg am 22. September besteht die AfD weiterhin eine führende Position in den Umfragen, was darauf hinweist, dass ihre Präsenz und Einfluss in der politischen Landschaft nicht auf der Distriktebene beschränkt bleibt.

Parteien - Die AfD und die Brandmauer: kein Vorsitz in der Hochburg

(1. Während des Versuchs, den Vorsitzenden des Kreistags in Spree-Neisse zu erlangen, scheiterte die AfD jedoch in ihrem Stammgebiet in Brandenburg. Im Kreistag Forst (Lausitz) wurde stattdessen Torsten Schüler (FDP) von der Freien Bürger Fraktion mit 29 Stimmen zum Vorsitzenden gewählt. Der AfD-Politiker Daniel Münschke, der auch Abgeordneter ist, verlor mit 21 Stimmen. Trotzdem erhielt er mehr Stimmen als die Stimmen der AfD-Fraktion.

  1. Die AfD erzielte in den Kommunalwahlen in Spree-Neisse den höchsten Ergebnis von 38,2%. Dies war der höchste Erfolg in den 14 Bezirksratsversammlungen und den 4 Stadtratsversammlungen. Die CDU kam auf 20,1% und die SPD auf 13,0%. Die AfD wuchs von 13 auf 19 Mitglieder im Bezirksrat an, aber sie haben nicht die Mehrheit der 50 Sitze.
  2. Bei der Konstituierungsversammlung zeigte sich deutlich, dass die 'Mauer' gegen die AfD besteht.
  3. Der neue Bezirksratvorsitzende will Lösungen gemeinsam finden. Sein Ziel soll lauten, dass wir hier zusammen diskutieren und dann in Konsens Lösungen finden. Ich denke, wir werden es schaffen, wir werden es mit gemeinsamer Kraft und gemeinsamer Macht schaffen. In seiner kurzen Präsentation hatte der Arzt zuvor seine Erfahrung als Bezirksratvorsitzender vorgetragen.
  4. Der AfD-Kandidat für den Vorsitzenden, Daniel Münschke, hatte jeder Person aufgerufen, Verantwortung zu übernehmen. Er verglich den Bezirk mit einem Schiff auf hoher See. 'Möglicherweise rudern wir alle in verschiedenen Richtungen', sagte Münschke, der vorher der zweite stellvertretende Vorsitzende im Bezirksrat war. 'Das ist jedoch nicht das Ziel: wir müssen eine Kursbestimmung finden, die uns in einen sicheren Hafen bringt.' Das erfordert erfahrene Führung.
  5. Münschke war auch bei den Wahlen für die stellvertretenden Vorsitzenden gescheitert. Fred Kaiser von der CDU wurde der erste stellvertretende Vorsitzende, Mario Müller von der SPD der zweite stellvertretende Vorsitzende. Die AfD war enttäuscht. 'Jetzt ist es der Fall, dass über 38% der weiblichen und männlichen Wähler in dem Spree-Neisse-Bezirk eine Richtlinie gesetzt haben', sagte Münschke. 'Sie würden natürlich auch daran interessiert sein, eine Vertretung im Bezirksratsvorsitzenden zu sehen.' Er beschuldigte die anderen Fraktionen, 'die Wählerwillen dieser Menschen vernachlässigt' - auch wenn das demokratisch möglich ist.
  6. Landrat Harald Altekruger äußerte Optimismus. 'Sicherlich ist die AfD die größte Fraktion, aber es ist nicht notwendigerweise geschrieben, dass sie dann automatisch der Vorsitzende sein muss', sagte der CDU-Politiker dem Deutschen Pressedienst. Der vorherige Vorsitzende hatte sein Amt gut geleistet. Er hofft, dass der Bezirksrat, trotz neuer Mehrheitsverhältnisse, gute Lösungen findet. 'Ich bin bereits optimistisch, wie die ersten Wahlergebnisse heute gezeigt haben, dass es in Zukunft funktionieren wird.'
  7. Am 22. September wird in Brandenburg ein neuer Landtag gewählt. Bisher führt die AfD in den Umfragen an. Sie haben auch die Europawahlen und die Kommunalwahlen gewonnen, obwohl diese Wahlen mit dem Landtagswahl nichts zu tun haben. Der Beginn des neuen Spree-Neiße-Bezirksrats zeigt auf, dass die AfD, trotz neuer Stärke, keine Mehrheit in wichtigen Abstimmungen finden kann.)

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