- Die Ampel kennen: "Jeder kann erfolgreich sein"
Der Erfolg der Ampelkoalition in Rheinland-Pfalz ist auch darauf zurückzuführen, dass sich die Parteien auch in schwierigen Situationen respektvoll und wertschätzend miteinander umgehen, sagt der FDP-Politiker Volker Wissing. "Wir haben es geschafft, gemeinsam für das Land zu arbeiten - statt gegeneinander", sagte Wissing in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur in Mainz.
Die Partner hätten gelernt, sich in schwierigen Fragen nicht anzugreifen, sagte Wissing. "Nur gemeinsam kann man erfolgreich sein, wenn jeder weiß, dass er den anderen braucht."
Wissing sieht stabile Beziehungen unter Schweitzer
Wissing ist FDP-Landesvorsitzender in Rheinland-Pfalz und war im ersten Ampel-Regime von Malu Dreyer (SPD) Wirtschafts-, Verkehrs- und Landwirtschaftsminister. In Mainz habe man es geschafft, dem Koalitionspartner ab und zu einen Erfolg zu gönnen; dann folge der Erfolg des einen auf den des anderen. "Das ist in Berlin noch ein bisschen schwieriger."
Die Ampelkoalition mache Rheinland-Pfalz sehr gut, sagte Wissing. "Die Beziehungen sind stabil", sagte er auch im Hinblick auf den jüngsten Regierungswechsel von Dreyer zu Alexander Schweitzer (beide SPD). "Das ist eine Koalition, die eine Vision für das Land hat und Durchhaltevermögen." Das sei in Rheinland-Pfalz, das lange ein Netto-Empfänger in der Finanzausgleichsabgabe war und große finanzielle Probleme hatte, nicht leicht.
Wissing lobte die Entwicklung in der Biotechnologie und das neue AI-Zentrum in Kaiserslautern. Das passe zur pharmazeutisch-chemischen Standortstärke Rheinland-Pfalz. Intelligente industrielle Arealentwicklung, die es ermöglicht hat, dass Eli Lilly in Alzey bleibt, gehöre dazu.
Die Partner in der Rheinland-Pfalz-Ampelkoalition, darunter Wissing und Schweitzer, behalten auch in herausfordernden Situationen einen respektvollen und kooperativen Ansatz bei. Wissing lobt, dass die Partner gelernt haben, für Rheinland-Pfalz gemeinsam zu arbeiten, anstatt gegeneinander.