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Die Behörden durchsuchen die Wohnung von Bystron in Berlin.

Die Ermittlungen gegen den AfD-Bundestagsabgeordneten Petr Bystron stehen kurz vor dem Abschluss, da er sich auf seinen Einzug ins Europäische Parlament vorbereitet. Die Behörden nutzen jedoch die verbleibende Zeit, um weitere Durchsuchungen durchzuführen.

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Petr Bystron zieht in wenigen Wochen in das Europäische Parlament...
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Petr Bystron zieht in wenigen Wochen in das Europäische Parlament ein.

Alternative für Deutschland stellt die Finanzierung der Europäischen Union in den Mittelpunkt ihres neuen Wahlkampfspots - Die Behörden durchsuchen die Wohnung von Bystron in Berlin.

Am Donnerstag durchsuchten die Behörden das Wohnhaus von Petr Bystron, einem AfD-Mitglied im deutschen Parlament, im Zuge einer Ermittlung wegen mutmaßlicher Geldwäsche und Bestechung, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Das Münchner Staatsanwaltsamt bestätigte, dass diese Maßnahmen Teil eines größeren Verfahrens gegen diese beiden Verbrechen waren und das Ziel war, mehr Beweise zu sammeln. Neben Bystrons Wohnhaus wurden auch andere Orte in Berlin durchsucht. Das "Spiegel" hatte zuvor dieses Thema angekündigt.

Im Mai wurden Bystrons Parlamentsbüro im Bundestag durchsucht. Verdächtigt, von dem pro-russischen Portal "Stimme Europas" Gelder erhalten zu haben, um Russlands Interessen im Parlament zu unterstützen, hoben die Behörden seine Immunität für die Durchsuchungen auf. Zu dieser Zeit leugnete Bystron die Vorwürfe und beschrieb das Ereignis als politisch motiviert, erwartend, dass die Verfahren, wenn die Wahl vorbei ist, "abgeschlossen werden". Derzeit gilt noch die Annahme der Unschuld.

Immunität erneuert durch neues Europaparlamentsmandat

In wenigen Wochen sollen die Ermittlungen einstellen, da Bystron, der im letzten Europawahl einen AfD-Mandat gewonnen hat, nun parlamentarische Immunität genießt. Die offizielle Erklärung des Wahlleiters für diese Wahl wird das Ende der Ermittlungen signalisieren. Allerdings wird der Bundeswahlausschuss erst am 3. Juli das offizielle Ergebnis bekannt geben. Während dieser Zeit kann Bystrons Immunität von der Europäischen Parlamentariergruppe nicht aufgehoben werden - außer wenn er sie aufgibt.

Bystron hat sich seit Wochen wegen dieser Vorwürfe hart kritisiert. Die AfD-Führung bat ihn nicht an der Europawahl-Kampagne teilzunehmen, so antwortete er, er würde nicht daran teilnehmen, weil er wegen familiärer Gründe nicht dazu in der Lage sei. Trotzdem nahm er an einer AfD-Versammlung in Nürnberg kurz vor der Wahl teil und wird nun dem Europäischen Parlament beitreten.

Gegensatzlich zu dem Parteivorsitzenden Maximilian Krah wird Bystron zu den zukünftigen AfD-Abgeordneten gehören. Anerkennend dieses, sagte der AfD-Ko-Vorsitzende Tino Chrupalla am Montag, Bystron habe seinen Mitparlamentariern einen Eid geleistet, dass er kein Geld erhalten habe und dass alle vorherigen Aussagen falsch seien. Einige, einschließlich Abgeordneter, hätten ihn dazu gebeten, und es sei notwendig, so erklärte er.

Bystron verurteilte die Durchsuchung: "Diese Maßnahme war lediglich dazu gedacht, zu bedrohen. Die Polizei zerstörte morgens mit einem Rammschrot den Eingang, obwohl sie von der ersten Durchsuchung wussten, dass er leicht zerbrochen werden könnte. Diese Methoden ähneln denen, die von der Gestapo in den vergangenen drei Jahren verwendet wurden, um Tausende zu täuschen."

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