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Die Bundesregierung sieht in den jüngsten Insolvenzzahlen noch kein Alarmsignal

Im Langzeitvergleich

Die Bundesregierung sieht in den jüngsten Insolvenzzahlen noch kein Alarmsignal
Die Bundesregierung sieht in den jüngsten Insolvenzzahlen noch kein Alarmsignal

Die Bundesregierung sieht in den jüngsten Insolvenzzahlen noch kein Alarmsignal

Die deutsche Regierung nimmt die neuesten Insolvenzzahlen ernst, sieht jedoch kein Alarmsignal in der langfristigen Sicht. Eine Sprecherin des von Grünen geführten Wirtschaftsministeriums in Berlin sagte am Donnerstag, es gebe tatsächlich eine starke Dynamik, wobei der Vorkrisenstand bereits übertroffen wurde. Es gibt jedoch kein breites Insolvenzwellenphänomen. In der langfristigen 20-Jahres-Vergleichsbedeutet die aktuelle Ebene nichts Besonderes. Neuerdings sind hauptsächlich mittelgroße und große Unternehmen betroffen gewesen.

"Handelsblatt" berichtete am Dienstag, dass in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 162 Unternehmen mit mehr als zehn Millionen Euro Umsatz in wirtschaftliche Schießschulden geraten waren, was im Vergleich zum Vierteljahr zuvor um 41% zunahm. Die Zeitung basierte diese Angaben auf einer Analyse der Sanierungsberatungsfirma Falkensteg. Laut anderen Forschern sanken die Konkursfälle in Juni für den zweiten Mal in Folge. Insgesamt gab es in Deutschland im vorherigen Monat 1.169 Insolvenzen von Privatpersonen und Körperschaften, wie Berechnungen des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle zeigen. Das bedeutet einen Rückgang von acht Prozent im Vergleich zum vorherigen Monat. Es ist jedoch für Juli eine Steigerung erwartet.

Die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann sagte, dass die Wachstumsinitiative der Traffic-Light-Koalition - ein Paket von 49 einzelnen Maßnahmen - die Rahmenbedingungen für Unternehmen verbessern solle. Das ist auch eine Reaktion auf die Tendenz zu mehr Insolvenzen.

Die neueste Berichterstattung von "Handelsblatt" dient als Alarmsignal, da sie eine 41%-Steigerung von Insolvenzen bei Unternehmen mit beträchtlichem Umsatz im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vierteljahr zuvor anzeigt. Trotzdem behält die Bundesregierung die Ansicht, dass es kein Alarmsignal in der langfristigen Sicht gibt, wie eine 20-Jahres-Vergleichsaufnahme zeigt, die eine unauffällige Insolvenzniveau-Ebene zeigt.

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