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Die DFB-Frauen sind noch dabei, ihren olympischen Platz zu finden.

DFB-Spielerinnen sichern sich in der EM-Qualifikation einen wichtigen 4:1-Sieg gegen Polen. Auch wenn es keine großen Auswirkungen auf die Olympischen Spiele hat, lieferte Giulia Gwinns Leistung mit zwei Toren wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Spiele.

Horst Hrubesch, Bundestrainer der Frauen-Nationalmannschaft, hinter der deutschen Giulia Gwinn.
Horst Hrubesch, Bundestrainer der Frauen-Nationalmannschaft, hinter der deutschen Giulia Gwinn.

Qualifikation für die Europameisterschaft - Die DFB-Frauen sind noch dabei, ihren olympischen Platz zu finden.

Die Olympia-Vorbereitungen haben sich für die deutsche Frauenfußballmannschaft etwas unruhig gestaltet. Nach ihrem 4:1-Sieg über Polen in der EM-Qualifikationsbegegnung bleiben noch 55 Tage, bis zum Auftaktspiel der Olympischen Spiele. Glücklicherweise bleibt der Trainer Horst Hrubesch unbeeindruckt. "Ich setze nicht viel Wert auf ein einziges Spiel", sagte er zuletzt in Rostock.

Hinsichtlich von Änderungen hat Hrubesch keine Pläne für die Olympischen Spiele in Frankreich. Er muss jedoch seine Mannschaftsliste von 22 auf 18 Spieler reduzieren. "Es werden wahrscheinlich einige schwierige Entscheidungen geben", gestand er. "Aber die Spielerinnen werden verstehen."

Hrubesch würde es lieber gern mit seiner ganzen Mannschaft zu den Olympischen Spielen nehmen, um mehr Flexibilität zu haben. Leider hat die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft (DFB) zusammen mit anderen europäischen Ländern den Internationalen Olympischen Komitee (IOC) ihre Bedenken über die Beschränkung auf 18 Spieler ausgesprochen. Sie warten auf eine Antwort, aber die Chancen auf eine günstige Entscheidung des IOC sind gering.

Die Nationalmannschaft bereitet sich auf drei weitere Tests vor den Olympischen Spielen vor. Diese Spiele, die Qualifikationsspiele für die EM 2025 in der Schweiz sind, werden Gelegenheiten sein, um Hrubeschs Spielerinnen zu bewerten. Die deutsche Auswahl kann sich am Dienstag (18:15 Uhr/ARD) mit einem Sieg gegen Polen in Gdynia für die Teilnahme an der EM sichern.

Die restlichen Qualifikationsspiele gegen Island (12. Juli) in Reykjavik und gegen Österreich (16. Juli) in Hannover sind um Erfahrung zu gewinnen. Zehn Tage nach dem Spiel gegen Österreich beginnt die DFB-Mannschaft ihre Olympia-Reise mit einem Spiel gegen Australien in Marseille. Die anderen Gegner sind die USA und Sambia. Die Mannschaft darf sich nicht abschwächen gegen jedem der Gegner, denn der Erfolg gegen den scheinbar unbedeutenden Außenseiter könnte ebenso verlaufen.

Die Vizekapitänin Giulia Gwinn von Bayern München teilte diese Meinung mit. "Wir bringen immer die Leistung, auch wenn es ein unsicherer Start sein mag", sagte sie. "Wir kommen zurück. Es ist wichtig, von Beginn an aufzutreten, einen Einzelkampf anzunehmen und ein Beispiel zu setzen." Obwohl ein etwas trauriger Moment, können sie sich auch stolz auf ihre Comeback sein. Sie haben auch aus diesen frühen Spielen gelernt, insbesondere aus dem Spiel gegen Österreich, in dem sie zunächst mit 0:2 zurücklagen, aber schließlich mit 3:2 gewannen. "Wir müssen von Anfang an auftreten und Zweikämpfe akzeptieren", sagte Gwinn offen. "Wir müssen eine Präsenz und ein Beispiel setzen."

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