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Die Einzelpersonen geben in der Regel monatlich rund 31 Dollar für digitale und computerbasierte Spieleinhalte aus.

Die Einzelpersonen geben in der Regel monatlich rund 31 Dollar für digitale und computerbasierte Spieleinhalte aus.

Enthusiasten von Videospielen werden immer großzügiger gegenüber ihrem Hobby. Laut einer Studie von Bitkom vor der Gamescom in Köln geben begeisterte Spieler durchschnittlich rund 31 Euro pro Monat für digitale und Computerspiele aus, ohne Hardware wie Computer, Konsolen oder Smartphones zu berücksichtigen. Das ist ein Anstieg von 26 Euro im Vergleich zum Vorjahr und 23 Euro im Vergleich zum Vorvorjahr, wie Bitkom am Mittwoch mitteilte.

Dieser Aufwand beschränkt sich nicht nur auf den Kauf von Spielen in physischen Läden oder das Herunterladen von Plattformen, sondern umfasst auch In-Game-Käufe wie das Aufwerten von Ausrüstung. Vor zwei Jahren haben dies 37 Prozent der Befragten gemacht, jetzt sind es fast die Hälfte (48 Prozent) innerhalb des letzten Jahres.

Laut Bitkom ist das Spielen, egal ob auf Smartphones, Tablets oder klassischen Konsolen, eine weit verbreitete Aktivität. Etwa die Hälfte der Deutschen ab 16 Jahren (53 Prozent) spielt mindestens gelegentlich Videospiele oder Computerspiele, wobei 90 Prozent der 16- bis 29-Jährigen spielen. Das Smartphone ist das beliebteste Gerät dafür.

"Die Welt der Spiele ist kein exklusives Reich mehr für Kinder und Jugendliche", erklärte Florian Bayer, Experte von Bitkom. "Für viele sind Spiele mehr als nur Unterhaltung - sie bieten einen einführenden Zugang zur Technologie, die Entdeckung neuer Dimensionen und die Möglichkeit, mit Freunden in Kontakt zu treten."

Die Umfrage von Bitkom umfasste 1.205 Personen ab 16 Jahren, darunter 638 Spieler. Bitkom bezeichnet die Umfrage insgesamt als repräsentativ.

Allerdings warnte der deutsche Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert auch vor den Gefahren von übermäßiger Internetnutzung, Videospielen und Smartphones, insbesondere für junge Menschen und junge Erwachsene. Übermäßiger Konsum digitaler Medien "kann zu psychischen Problemen wie Kontrollverlust, innerer Unruhe oder gesteigerter Unrast führen", wie es hieß.

Trotz der steigenden Ausgaben für digitale und Computerspiele entscheiden sich einige Spieler dafür, andere Ausgaben zu reduzieren, um ihren Spielehaushalt zu halten. Der Anstieg von In-Game-Käufen wie dem Aufwerten von Ausrüstung zeigt, dass das Einsparen innerhalb des Spiels selbst eine beliebte Strategie für viele Spieler wird.

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