zum Inhalt

Die Erzeugerpreise im Euro-Währungsgebiet steigen etwas stärker als erwartet

Ein Stahlwerker am Hochofen: Produzentenpreise erfassen den Preisdruck auf Unternehmensebene.
Ein Stahlwerker am Hochofen: Produzentenpreise erfassen den Preisdruck auf Unternehmensebene.

Die Erzeugerpreise im Euro-Währungsgebiet steigen etwas stärker als erwartet

In der Eurozone sind die Produzentenpreise in letzter Zeit stärker als erwartet gestiegen und deuten auf anhaltenden inflationären Druck hin. Im Juni stiegen sie um 0,5 Prozent monatsvergleichsweise, wie Eurostat mitteilte. Ökonomen, die von Reuters befragt wurden, hatten einen Anstieg von 0,4 Prozent erwartet, nach einem Rückgang von 0,2 Prozent im Mai.

Jahresvergleichsweise sanken die Produzentenpreise um 3,2 Prozent. Ökonomen hatten einen Rückgang von 3,3 Prozent erwartet. Noch Anfang 2023 stiegen die Produzentenpreise Jahr für Jahr zweistellig.

Damals trieben hohe Energiekosten die Inflation an, doch nun bremsen sie: Im Juni sanken die Energieproduzentenpreise Jahr für Jahr um 9,4 Prozent. Die erfassten Preise sind die am Werkstor, bevor sie weiterverarbeitet oder gehandelt werden, und dienen somit als Frühindikator für die Entwicklung der Verbraucherpreise. Diese stiegen in der Eurozone im Juli im Jahresvergleich um 2,6 Prozent.

Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an.

Trotz des Rückgangs der erwarteten jährlichen Inflationsrate ist der anhaltende inflationäre Druck in der Eurozone weiterhin evident, wie der jüngste Anstieg der Produzentenpreise zeigt. Dieser Anstieg, auch wenn er niedriger als erwartet ausfiel, trägt zu anhaltenden Inflationssorgen in der Region bei.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles