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Die folgenden 16 Galeria-Geschäfte werden geschlossen.

Vierzehnhundert Mitarbeiter müssen gehen.

Die Filiale im Berliner Ringcenter gehört zu den Objekten, die geschlossen werden.
Die Filiale im Berliner Ringcenter gehört zu den Objekten, die geschlossen werden.

Die folgenden 16 Galeria-Geschäfte werden geschlossen.

Der letzte große Kaufhauskonzern in Deutschland, Galeria, wird nicht aufgelöst. Das Gläubigertreffen in Essen hat der Sanierungsplan für diese angeschlagene Kette von Kaufhäusern grünlich gelassen. Allerdings bedeutet das nicht, dass alle Geschäfte gerettet werden.

Galeria, einst ein großer Spieler im Einzelhandelsgewerbe, befindet sich in einer schwierigen Lage. Das Unternehmen fiel erneut in Insolvenz, nachdem sein früherer Eigner, Signa Holding, die Investmentgesellschaft des österreichischen Investors Rene Benko, ebenfalls bankrott ging. Jetzt soll die Kette von Kaufhäusern in die Hände von Coty's ehemaligem CEO, Bernd Beetz, und dem US-Handelsunternehmen Richard Baker fallen. Das Geschäft soll im Juli abgeschlossen werden.

Galeria hatte Ende April angekündigt, 16 seiner verbliebenen 92 Geschäfte zu schließen und etwa 1.400 seiner 12.800 Mitarbeiter zu entlassen. Geschäfte, die geschlossen werden, sind: Berlin (Ringcenter, Spandau, Tempelhof), Nordrhein-Westfalen (Essen, Köln Breite Strasse, Wesel), und Bayern (Augsburg, Regensburg Neupfarrplatz, und Würzburg). Zudem sollen diese Kaufhäuser zusammengeführt werden: Chemnitz, Leonberg, Mainz, Mannheim, Oldenburg, Potsdam, und Trier Fleischstraße.

Der Insolvenzverwalter gab bekannt, dass Gläubiger wie Grundstückseigner und Lieferanten Ansprüche in Höhe von über 800 Millionen Euro eingereicht haben. Es wird erwartet, dass nur etwa 2,5% dieser Ansprüche zurückgezahlt werden. Die Insolvenzquote könnte sich weiter erhöhen, wenn Galeria Zahlungen von Ansprüchen gegen Unternehmen der ehemaligen Muttergesellschaft Signa erhält. Diese Verhandlungen laufen laufend, so berichtet Denkhaus.

Beetz sagte in Essen: "Wir wollen Galeria in eine erfolgreiche Zukunft führen, und wir setzen uns dafür ein." Er will die Abnahme des Geschäftes durch Online-Händler beenden und sagt einfach: "Wir wollen ein besseres Einkaufserlebnis anbieten." Er erwähnte auch "zielgerichtete Investitionen" für das angeschlagene Unternehmen, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Schließlich versprach Beetz, die Belegschaft intakt zu halten.

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Quelle: www.ntv.de

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