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Die G20-Länder fördern Öl, Gas und Kohle in noch nie dagewesener Weise

Mehr als eine Billion Dollar an Subventionen

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Im Jahr 2022 werden fossile Brennstoffe - in diesem Fall das Braunkohlekraftwerk Boksberg in der Lausitz - in den G20-Staaten so stark gefördert wie nie zuvor..aussiedlerbote.de

Die G20-Länder fördern Öl, Gas und Kohle in noch nie dagewesener Weise

Offiziell wollen viele G20-Länder die Energiewende vorantreiben. Tatsächlich subventionieren die Länder fossile Brennstoffe stärker als je zuvor. Einem Bericht zufolge hätten Billionen von Dollar für die massive Förderung der Solarenergie ausgegeben werden können.

Einem Bericht zufolge haben die G20-Länder im vergangenen Jahr Subventionen für fossile Brennstoffe in Rekordhöhe gewährt. Einem Bericht von Bloomberg New Energy Finance (BNEF) zufolge haben die Regierungen und börsennotierten Unternehmen ihre Subventionen für den Sektor im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt, und zwar auf fast 1,3 Billionen Dollar (1,19 Billionen Euro) angesichts steigender Energiepreise.

Die 19 Länder der G20-Gruppe, zu der auch Europa und die Afrikanische Union gehören, werden dabei ebenfalls berücksichtigt. Es wird davon ausgegangen, dass etwa 830 Mrd. USD in Preisstützungen für die Verbraucher geflossen sind. Der Rest ging an die Gas-, Öl- und Kohleproduzenten, obwohl viele von ihnen Rekordgewinne erzielten", so Bloomberg New Energy Finance.

Im Jahr 2021 werden sich die Subventionen auf 583 Milliarden Dollar belaufen. Für dieses Jahr erwarten die Autoren einen leichten Rückgang gegenüber 2022, doch dürften die Subventionen den Angaben zufolge höher ausfallen als in den Vorjahren. Für ihren Bericht verwendeten die Autoren unter anderem Daten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der Internationalen Energieagentur.

Wahrscheinlich werden fast 2 Terawatt an Solarenergie erzeugt.

Mit den Subventionen im Jahr 2022 könnten Solaranlagen mit einer Leistung von 1,9 Terawatt finanziert werden, heißt es in dem Bericht. Das ist das Zehnfache der im vergangenen Jahr von den G20-Staaten installierten Leistung.

Der Bericht untersucht auch die Kohlenstoffpreise, die derzeit in 13 G20-Ländern gelten. Die Autoren kritisieren viele dieser Systeme als ineffizient, weil die Preise zu niedrig oder die Zugeständnisse wie Steuerbefreiungen zu groß sind.

Der Bericht wurde etwa anderthalb Wochen vor der 28. Sitzung der UN-Klimakonferenz in den Vereinigten Arabischen Emiraten veröffentlicht. Vom 30. November bis 12. Dezember wird in Dubai über Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise beraten.

Quelle: www.ntv.de

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