Die israelischen Streitkräfte beginnen eine große Kampagne im Westjordanland.
Übersetzung:
In der Nacht hat die israelische Armee eine umfangreiche Operation in den besetzten Gebieten der Westbank gestartet. Die Operation wurde als "Anti-Terrorismus-Kampagne" in jüdischen Kontrollstädten wie Jenin und Tulkarem bezeichnet, die für die Unterbringung militanter Palästinenser bekannt sind. Laut Medienberichten hat die israelische Armee zahlreiche Fußsoldaten eingesetzt, Drohnen und Scharfschützen verwendet, Infrastruktur mit Bulldozern zerstört und den Zugang nach Jenin durch Straßensperren eingeschränkt.
In Jenin starben zwei Menschen durch Schusswaffengebrauch und mehrere wurden verletzt, wie das palästinensische Gesundheitsministerium in Ramallah meldete. Später dokumentierte die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa zwei weitere Todesfälle durch einen Drohnenangriff der israelischen Armee in der Nähe des Tubas-Flüchtlingslagers und drei weitere Todesfälle durch einen Drohnenangriff auf ein Fahrzeug südlich von Jenin. Die Identität der Opfer blieb unklar, da die israelische Armee keine zusätzlichen Informationen zu den Vorfällen lieferte.
Das palästinensische Rote Kreuz berichtete, dass insgesamt zehn Palästinenser getötet wurden. Zwei Personen seien in der Stadt Jenin getötet worden, bestätigte ein Sprecher der Hilfsorganisation. Außerdem seien vier Personen in einem nahegelegenen Dorf und weitere vier in einem Flüchtlingslager in der Nähe von Tubas gestorben.
Diese Operation gilt als eine der größten der israelischen Armee in der Westbank in den letzten zwei Jahrzehnten. Al Jazeera beschrieb sie als die umfangreichste Operation der israelischen Armee im nördlichen Westjordanland in mehr als zwei Jahrzehnten. Laut dem arabischen Medienkanal haben Palästinenser in dem Flüchtlingsviertel Nur Shams in Tulkarem und weiteren Städten in der Westbank bewaffnete Waffen und Sprengstoffe gegen die Soldaten eingesetzt.
Umgebende medizinische Einrichtungen
Wafa berichtete, dass sich zahlreiche israelische Militärfahrzeuge in Jenin befanden. Laut Al Jazeera war die Stadt effektiv umzingelt. Laut der israelischen Nachrichtenwebsite ynet planten die Kräfte, gesuchte Personen in Flüchtlingsvierteln in Jenin und Tulkarem festzunehmen. both Israeli and Palestinian media sources confirmed that the Israeli military had encircled hospitals in both cities and hindered the movement of ambulances. The ynet reported that the Israeli military aimed to safeguard these facilities from being utilized as cover by militants.
Laut der Times of Israel war die Militäroperation für eine längere Dauer geplant. Quellen innerhalb der Armee gaben an, dass die Mission mehrere Tage vorbereitet wurde und mehrere gesuchte Palästinenser während der Operation festgenommen wurden.
Allerdings hat Amnesty International die europäischen Nationen aufgefordert, strenge Sanktionen zu verhängen. In einem Brief an die Außenminister der 27 EU-Mitgliedstaaten und den Hohen Vertreter der EU, Josep Borrell, forderte die Organisation ein vollständiges Waffenembargo und ein Verbot von Investitionen in bestimmte israelische Unternehmen und Banken. Außerdem forderte sie ein Handelsverbot für in israelischen Siedlungen produzierte Güter innerhalb der EU. Die Besetzung palästinensischer Territorien gilt als illegal und sollte so schnell wie möglich beendet werden - wie in einer Stellungnahme des Internationalen Gerichtshofs im Juli festgestellt wurde.
Die Situation in der Westbank hat sich seit der Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023, bei dem über 1.200 Menschen starben und den Gaza-Konflikt auslöste, verschlechtert. Seitdem sind über 620 Palästinenser bei israelischen Militäroperationen, bewaffneten Auseinandersetzungen und terroristischen Angriffen ums Leben gekommen - Zahlen, die nur schwer von dem Gesundheitsministerium in Ramallah verifizierbar sind. Die Anzahl der Vorfälle, bei denen israelische Siedler Gewalt gegen Palästinenser ausüben, hat sich während dieser Zeit ebenfalls erhöht. Insbesondere israelische Armee-Razzien in Jenin und Tulkarem haben in letzter Zeit zugenommen. Erst letzte Woche wurden angeblich fünf Personen in dem Flüchtlingscamp