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Die Kontroverse um die Kinderwahl wird jetzt verwirrend

Wofür haben die Hannoveraner Bosse gestimmt?

Martin Kinder erfreut sich nicht nur in Hannover großer Beliebtheit, sondern auch bei Anhängern....aussiedlerbote.de
Martin Kinder erfreut sich nicht nur in Hannover großer Beliebtheit, sondern auch bei Anhängern anderer Vereine der Bundesliga..aussiedlerbote.de

Die Kontroverse um die Kinderwahl wird jetzt verwirrend

Was weiß Geschäftsführer Martin Kind, was der Rest von Hannover 96 nicht weiß? Nach der Abstimmung der DFL über Investorendeals rückte das Thema plötzlich in die Aufmerksamkeit aller Fußballinteressierten. Ist der Deal noch beendet, was passiert mit dem 79-Jährigen und wie geht es weiter?

Das lautstarke Schweigen von Martin Kinder wird zum bedrohlichen politischen Thema im deutschen Profifußball. Fragezeichen über das Abstimmungsverhalten der Hannover 96-Geschäftsführer bei Investorendeals sorgen für größere Unruhe und könnten den Einstieg des Geldgebers gefährden.

Kander wollte nicht, dass jemand seine Karten sieht und stellte angesichts der geheimen Abstimmungssituation sogar die Aussagen anderer Vereine in Frage. Der 79-Jährige sagte gegenüber Bild: „Niemand weiß, ob die Vereine, die jetzt ihre Nein-Stimmen angekündigt haben, tatsächlich dagegen gestimmt haben.“

Kinder liegt seit einiger Zeit im Streit mit der Leitung des Stammvereins. Sie weist ihn an, den Deal abzulehnen. Allerdings werden Kinder als unterstützend angesehen. Da Investoren disqualifiziert werden, wenn es erneut zu Nein oder Enthaltung kommt, liegt der Fokus auf Childs – der erst im April einen Rechtsstreit mit seinem eingetragenen Verein vor Gericht geführt hat und forderte, dass er in der Profiabteilung als General Manager bleiben solle.

Sollte sich der Multimillionär entgegen den Weisungen der Zweitligisten-Verwaltung einem Vereinseintritt verpflichten, könnte es rechtliche Konsequenzen geben. Der Verein hat Kinder nun gebeten, über sein Abstimmungsverhalten bei der Sitzung der Deutschen Fußball Liga (DFL) zu berichten. Obwohl Kinder verpflichtet ist, dem Verein Auskunft zu geben, hatte er dies bis Mittwochmittag nicht getan. Ein Vorstandsmitglied bestätigte dies gegenüber SID.

50+1 Unglaubliche Sprengkraft

Eine Liste der Abstimmungsaktionen des Clubs in Bild deutet darauf hin, dass Kinder zustimmte. Auf der Liste stehen alle zwölf Klubs, die sich angeblich noch nicht geeinigt haben. Hannover ist darin nicht zu finden. Wenn Kind jedoch auf der von ihm erwähnten geheimen Abstimmung besteht und seinen Fall nicht öffentlich darlegt, wird es schwierig sein, die Abstimmung anzufechten.

„Es war eine geheime Wahl. Die DFL hat eine Zweidrittelmehrheit bekommen. Es war eine klare Mehrheit“, sagte Kind gegenüber Sport1. „Ich werde die Aussage des Muttervereins überhaupt nicht kommentieren. Ich werde mich nicht auf Spekulationen einlassen.“

Brisant an diesem Vorfall ist jedoch die Aussage der DFL vom Oktober letzten Jahres zur „Einhaltung der 50+1-Regel unter den besonderen Umständen von Hannover“. Darin erinnert der Ligaverband daran, dass die Vereine „uneingeschränkte Weisungsbefugnisse“ über das Management haben.

DFL weist Verantwortung zurück

Vereinsvorsitzender Sebastian Kramer warf der DFL dennoch eine „Unklarheit zur 50+1 aus e.V.-Sicht“ vor. Kramer sagte gegenüber Bild: „Diese Entscheidung kann auf Untätigkeit seitens der DFL zurückzuführen sein und wäre bei konsequenter Umsetzung, also der Umsetzung der Vorgaben der 50+1-Regel, nicht zustande gekommen.“

Dies „könnte durch diese entscheidende Abstimmung zu einem Ergebnis zugunsten der DFL geführt haben.“ Der Entscheidung fehle es daher an „Legitimität“. „Wir haben die DFL über die Weisung informiert und empfohlen, die Abstimmung zu verschieben, wenn wir nicht sicherstellen können, dass das Wahlverhalten von Herrn Kinder nachvollziehbar ist“, sagte Cramer. „Sie können jetzt die Ergebnisse einsehen.“

Unmittelbar nach dem Treffen wies die DFL-Führung Bedenken hinsichtlich möglicher Unstimmigkeiten mit Child zurück. „In diesem Fall war Herr Kinder als Geschäftsführer zunächst befugt, die DFL auf Mitgliederversammlungen zu vertreten“, sagte Geschäftsführer Steffen Merkel. „Soweit es uns betrifft, soweit es sich um interne Weisungen handelt, sofern vorhanden.“ , es scheint mit den internen Beziehungen innerhalb des Vereins zusammenzuhängen.

Sportanwalt sieht kein Risiko im Deal

Trotz interner Streitigkeiten bei Hannover 96 sieht Sportrechtler Paul Lambert keine Risiken für Investorengeschäfte im deutschen Profifußball. „Ich glaube nicht, dass der Investorendeal scheitern wird“, sagte der Anwalt der Deutschen Presse-Agentur.

„Selbst wenn Kind seine Pflichten verletzt hat, sehe ich keinen Anspruch auf Schadensersatz“, sagte Lambert und fügte hinzu: „Es sollten jetzt Verhandlungen mit Investoren geführt werden und es könnte mehr Geld in den Verein fließen. Das bedeutet, dass es keine geben wird.“ Schaden.“ Nach dem Verbandsrecht hat der Mutterverein kein Klagerecht, andere Vereine können die Entscheidung jedoch anfechten.

Einige Fans sprachen sich vor der Abstimmung gegen den Deal aus. „Die Tatsache, dass einige Fans glauben, dass der Wert des Fußballs durch die Beteiligung von Investoren geschädigt wurde, stellt kein berechtigtes Interesse dar und es wäre ein Verstoß gegen berechtigte Interessen, der einen Schadensersatzanspruch nach sich zieht, erwiesen“, sagte Lambert.

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Quelle: www.ntv.de

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