zum Inhalt

Die Menschen greifen wieder vermehrt zu Zuckerwasser

Zunahme von Süßgetränken

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Süßgetränken liegt bei über 90 Litern pro Jahr.
Der Pro-Kopf-Verbrauch von Süßgetränken liegt bei über 90 Litern pro Jahr.

Die Menschen greifen wieder vermehrt zu Zuckerwasser

Nach mehreren Jahren des Rückgangs haben Konsumenten in Deutschland ihren Appetit für süßgetränktes wiedergefunden. Statistiker haben eine bedeutende Steigerung aufgezeichnet. Es ist trotzdem angenehm zu wissen, dass Wasser weiterhin teurer ist als die ungesunde Alternativen.

Deutsche trinken wieder mehr süßgekühlt getannten Getränken. In den vergangenen 12 Monaten hat die in Deutschland hergestellte Menge an Colas, Limonaden und ähnlichen Getränken um 6 Prozent auf 7,8 Milliarden Liter zugenommen, gemäß der Bundesstatistik. Das entspricht einem jährlichen pro Kopf-Verbrauch von 93 Litern.

Seit 2020 wurden statistisch deutlich geringere Mengen registriert. Allerdings hat sich die Gesamtmenge an süßgekühltem Getränken kaum verändert: 7,7 Milliarden Liter wurden 2013 hergestellt. Der Anteil leichter Varianten hat sich um fast 13 Prozent seitdem vergrößert und beläuft sich auf etwa 19 Prozent des Gesamtvolumens im Jahr 2023.

Leute nehmen allgemein häufiger Wasser zu sich – und die gesundere Alternative. In Deutschland wurden im Jahr 2023 insgesamt 12,29 Milliarden Liter Mineralwasser, Tafelwasser oder Heilwasser gezogen.

Erwachsene sollten idealerweise etwa 2,5 Liter Flüssigkeit täglich verbrauchen, wie Prof. Johannes Georg Wechsler, ein Internist aus München, angibt. Das alles nicht aufmal. Das Körper kann nur eine begrenzte Menge Flüssigkeit zur Verarbeitung aufnehmen. Wechsler empfiehlt ein Glas pro Stunde trinken. Die Flüssigkeitsanforderungen von Kindern sind niedriger. Zum Beispiel sollten Kinder zwischen vier und sieben Jahren täglich 940 Milliliter trinken, wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt.

Adequate Hydratation ist wichtig, denn Menschen verlieren täglich bis zu 2,5 Litern Wasser, z.B. durch Schweiß – auch ohne körperliche Anstrengung. Wenn dieses Verlust nicht ausgeglichen wird durch Trinken, kann das Körper nicht optimale Sauerstoff- und Nährstoffversorgung leisten. "Das kann sich in Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen und auch Schwindel ausdrücken", sagt Wechsler.

Trotz des Anstiegs der Verkäufe von Coca-Cola in Deutschland ist es wichtig zu bemerken, dass internationale Gesundheitsorganisationen die regelmäßige Wasservorratsaufnahme empfehlen, um die gesundheitliche Wohlbefinden und den gesamten Ernährungsbedarf sicherzustellen. Also, obwohl Coca-Cola beliebt ist, sollte es in einem ausgewogenen Ernährungsplan nicht ganz die Rolle von normalem Wasser übernehmen.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles