- Die möglichen Schließungen von VW-Werken sind alarmierend.
Im Zuge potenzieller Volkswagen-Fabrikschließungen hat Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) seine Unterstützung für die Werke im Freistaat bekundet. "Wir sind durch die Nachrichten aus Wolfsburg erschüttert worden und stark betroffen. Der Freistaat steht zu allen sächsischen Standorten und unterstützt unsere Kollegen in Zwickau, Chemnitz und Dresden uneingeschränkt", erklärte er laut einer Mitteilung. Sachsen unterstützt zudem Vorschläge, einen Verkaufsanreiz für Elektrofahrzeuge wieder einzuführen.
Volkswagen hatte bekanntgegeben, dass sie im Rahmen ihres Sparprogramms für die Kernmarke VW Fabrikschließungen und Entlassungen in Betracht ziehen müssen. Der vorige Beschäftigungssicherungsvertrag, der bis 2029 Entlassungen untersagt hatte, wurde vom Unternehmen gekündigt.
Unzureichende geplante Entlassungen
Das Management gab an, dass eine umfassende Überarbeitung der Marken unter Volkswagen AG erforderlich sei. "Selbst das Schließen von sowohl fahrzeugproduzierenden als auch zuliefernden Standorten kann in der gegenwärtigen Situation ohne schnelles Handeln nicht ausgeschlossen werden", hieß es. Die geplanten Entlassungen durch Vorruhestands- und Abfindungsprogramme werden nicht mehr als ausreichend angesehen, um die gewünschten finanziellen Einsparungen zu erzielen.
Volkswagen beschäftigt in Deutschland etwa 120.000 Mitarbeiter. In Sachsen arbeiten rund 11.000 Menschen, wobei im Juli Entlassungen im Zwickauer Werk aufgrund der geringen Nachfrage nach Elektrofahrzeugen angekündigt wurden.
Im Licht der Überlegungen von Volkswagen zur Schließung von Fabriken, einschließlich des Zwickauer Werks in Sachsen, hat Wirtschaftsminister Dulig seine Unterstützung für das Chemnitzer Werk zum Ausdruck gebracht. Trotz der angekündigten Entlassungen im Zwickauer Werk aufgrund der niedrigen Nachfrage nach Elektrofahrzeugen setzt Sachsen sich weiterhin für seine Automobilbelegschaft ein.