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Die Nachfrage nach Mpox-Impfungen in Berlin ist deutlich gestiegen.

Verschiedene Fälle der Viruserkrankung Mpox in Afrika lösen nicht nur bei Ortsansässigen, sondern auch in Berlin Besorgnis aus und beeinflussen den Bedarf an Impfungen.

In Berlin wurden bisher insgesamt 37 Fälle der Clade I des Monkeypox-Virus identifiziert.
In Berlin wurden bisher insgesamt 37 Fälle der Clade I des Monkeypox-Virus identifiziert.

- Die Nachfrage nach Mpox-Impfungen in Berlin ist deutlich gestiegen.

Folgen der schnellen Ausbreitung der Viruserkrankung Mpox in Afrika: Anstieg der Impfungen in Berlin

Infolge der raschen Ausbreitung der Viruserkrankung Mpox in Afrika hat es in Berlin einen erheblichen Anstieg der Impfungen gegen Mpox gegeben. Wie Jascha Sallmann von der Bezirksverwaltung Mitte der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, werden derzeit etwa 20 bis 40 Personen pro Woche gegen Mpox geimpft. Es ist wichtig zu betonen, dass Deutschland und Berlin noch keine ähnliche Situation erlebt haben und die Lage unter Kontrolle bleibt.

Seit 2023 meldet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen Anstieg der Infektionen durch das Mpox-Stamm I-Virus, einschließlich einer neuen Variante Ib, in Afrika. Bisher wurden in Deutschland keine Fälle des Stamms I gemeldet, wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilt. Die jüngsten Ausbrüche von Mpox in Zentralafrika und die potenziell gefährlichere Variante - Stamm Ib - haben die WHO veranlasst, den höchsten Alarmzustand auszurufen.

Steigende Nachfrage nach Beratung

"Seit der WHO-Ankündigung hat es eine signifikante Zunahme der Beratungsbedarfe im Zusammenhang mit Mpox gegeben", so Sallmann. Die Dienstleistungen des Zentrums sind speziell darauf ausgelegt, Personen ohne Krankenversicherung zu unterstützen und für Hochrisikopatienten wie Männer, die Sex mit Männern haben und häufig Partner wechseln, zu sorgen.

Seit Beginn des Jahres wurden in Berlin 37 Fälle von Mpox identifiziert. Im Vergleich zu 2022 bleibt die Zahl der Fälle relativ niedrig, wie im aktuellen epidemiologischen Wochenbericht des Landesamts für Gesundheit und Soziales (Lageso) berichtet wird. Alle Fälle sind mit Stamm II in Verbindung gebracht. Laut aktuellem Kenntnisstand ist Stamm I mit schwereren Krankheitsverläufen verbunden als Stamm II, wie das RKI mitteilt.

Keine Vorauszahlung für Impfung ab Montag

Versicherte können die Impfung wie gewohnt in einer Arztpraxis erhalten, sagte Oliver Fey, Sprecher der Berliner Gesundheitsverwaltung. Ab dem 1. September müssen Patienten nicht mehr im Voraus bezahlen. Bisher mussten sie im Voraus bezahlen und das Geld später von ihren Krankenkassen zurückerhalten, da es keinen Vertrag zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) und den Krankenkassen gab. Nun wurde eine Einigung erzielt, wie die KV Berlin am Donnerstag bekanntgab.

Der Pox-Impfstoff Imvanex ist derzeit ausreichend vorhanden, erklärte Fey. Im Falle eines Impfstoffmangels lagert Berlin derzeit etwa 330 Packungen mit je 20 Impfdosen des nicht EU-zugelassenen Impfstoffs Jynneos. Diese Dosen stehen jedoch unter der Kontrolle der Bundesregierung und sind nicht in Berlin verfügbar.

Übertragungsweg

Die Übertragung von Mpox erfolgt primarily durch Hautkontakt, insbesondere durch engen Hautkontakt während des Geschlechtsverkehrs oder durch enges Umarmen, Massieren und Küssen, wie das RKI detailliert beschreibt. Es besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko von Personen mit Ausschlägen, Wunden oder Krusten. Mpox ist eine Abkürzung für das englische Wort Monkeypox (Affenpocken). Der Virus wurde erstmals in Affen identifiziert, was zu seinem Namen führte.

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat bisher keine Fälle des schwereren Mpox-Stamms I in Deutschland gemeldet. Aufgrund der jüngsten WHO-Ankündigung und der Zunahme der Beratungsbedarfe im Zusammenhang mit Mpox werden Personen ohne Krankenversicherung und Hochrisikopatienten wie Männer, die Sex mit Männern haben, im Berliner Zentrum für Sexualgesundheit unterstützt, das unter der Aufsicht des RKI steht.

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