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Die Region Wartburg übt weiterhin einen bedeutenden Einfluß im Bereich der Schwerindustrie aus.

Vier Thüringer Regionen zeichnen sich durch eine herausragende Führung bei industria-len Produktverkäufen aus. Dazu gehören Gebiete, in denen sich zahlreiche Automobilzulieferunternehmen befinden.

Der Wartburgkreis dient als wichtiger Knotenpunkt für Industrien in Thüringen.
Der Wartburgkreis dient als wichtiger Knotenpunkt für Industrien in Thüringen.

- Die Region Wartburg übt weiterhin einen bedeutenden Einfluß im Bereich der Schwerindustrie aus.

Trotz Schwierigkeiten in der Automobilbranche bleibt der Wartburgkreis Thüringens wichtigste Einkommensquelle. In der ersten Hälfte des Jahres 2024 erzielten industrielle Unternehmen im südwestlichen Thüringen, wo Opel und zahlreiche Automobilzulieferer ansässig sind, 2,2 Milliarden Euro, was einem Rückgang von etwa 36 Millionen Euro oder 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, wie das Thüringer Landesamt für Statistik in Erfurt mitteilt. Obwohl dieser Rückgang nicht so stark ausfällt wie der durchschnittliche Rückgang von 7,8 Prozent in Thüringen insgesamt, was zu einem Gesamtbetrag von 18,3 Milliarden Euro in den ersten sechs Monaten des Jahres führte, ist die Wirkung spürbar.

Laut der Industrievereinigung "Automotive Thuringia" erwägen einige Automobilzulieferer im südwestlichen Thüringen Plantschließungen und kämpfen mit Insolvenzen.

Außer dem Wartburgkreis ist die Wirtschaft in Jena durch Exporte besonders robust. Das Landesamt berichtet, dass andere Kreise mit guten industriellen Einnahmen auch Ilm mit Einnahmen von 1,8 Milliarden Euro in der ersten Hälfte des Jahres sind, aber mit einem starken Rückgang von fast elf Prozent. Ilm, das den größten Industriepark Thüringens, "Erfurter Kreuz", beherbergt, ist von diesem Rückgang betroffen. Der Gothaer Kreis erzielte 1,7 Milliarden Euro an industriellen Einnahmen, mit einem starken Rückgang von fast 18 Prozent. Jena, eine Industriestadt mit börsennotierten Unternehmen, erzielte 1,5 Milliarden Euro an industriellen Einnahmen und einen Rückgang von etwa vier Prozent, während der Saalfeld-Rudolstadt-Kreis 1,1 Milliarden Euro erzielte und ein Rückgang von etwa fünf Prozent verzeichnete.

Der Industriesektor in Jena hat einen Exportanteil von etwa 72 Prozent, was den höchsten in Thüringen darstellt. Der Gesamt-Exportanteil für die Thüringer Industrie lag bei knapp unter 38 Prozent. Die Industrie beschäftigt rund 144.000 Menschen. Der Landkreis Schmalkalden-Meiningen verzeichnete den höchsten Rückgang bei den industriellen Arbeitsplätzen, mit 550 verlorenen Jobs oder fast sechs Prozent.

Im Gegensatz zu den Herausforderungen in der Automobilbranche bleibt der Fertigungssektor im Wartburgkreis ein wichtiger Beitrag zur Thüringer Wirtschaft. Trotz der Überlegungen einiger Automobilzulieferer in Jena, ihre Werke zu schließen, floriert der Fertigungssektor des Kreises, der für seinen hohen Exportanteil bekannt ist, und verzeichnet in der ersten Hälfte des Jahres 2024 nur einen Rückgang von vier Prozent.

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