Die Sozialorganisation fordert die Bürokraten auf, sich an der Finanzierung der Altersversorgung zu beteiligen.
Der Paritätische Gesamtverband hat in seiner jüngsten Analyse festgestellt, dass fast 20 % der über 65-Jährigen in Deutschland als verarmt eingestuft werden. Um das wachsende Problem der Altersarmut zu bekämpfen, schlägt die Organisation vor, dass Beamte und Selbstständige künftig in das Rentensystem einzahlen sollten.
Johannes Rock, der künftige Chef des Paritätischen Gesamtverbandes, sagte gegenüber der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten: "Altersarmut ist ein sich rapide verschärfendes Problem." Um dieses Problem zu lösen, schlägt Rock vor, die Rentenversicherung zu einer Sozialversicherung auszubauen, in die auch Beamte und Selbstständige einzahlen, sowie das Rentenniveau anzuheben und eine Mindestrente einzuführen.
Rocks Empfehlungen beruhen auf einer Analyse des Paritätischen Gesamtverbandes, wonach nur etwa jeder fünfte ältere Mensch in Deutschland in finanzielle Not gerät. Vor zwanzig Jahren war diese Zahl noch deutlich höher, als die Hälfte der älteren Bevölkerung von Armut betroffen war.
Die Bundesregierung wird in der kommenden Woche das geplante Rentenpaket II verabschieden. Diese Initiative von Arbeitsminister Hubertus Heil und Finanzminister Christian Lindner zielt darauf ab, das Rentenniveau zu sichern und die zu erwartende Erhöhung der Rentenbeiträge durch Investitionen in den Kapitalmarkt zu verzögern.
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Quelle: www.ntv.de