Die Zahl der Opfer durch Überschwemmungen in Europa steigt weiter.
Überschwemmungen in verschiedenen Teilen Österreichs, Polens, Rumäniens und der Tschechischen Republik haben mindestens elf Todesopfer gefordert. Österreich hat zwei zusätzliche Todesfälle gemeldet, was die Gesamtzahl auf dreizehn erhöht. In der Tschechischen Republik hat eine Person ihr Leben in der Krasovka im östlichen Teil von Mähren-Schlesien verloren, wie der Polizeipräsident Martin Vondrasek mitteilte. Die aktuelle Todesbilanz liegt bei elf in den vier Ländern. Die tschechischen Behörden haben auch mindestens sieben Vermisste gemeldet.
14:04 Überschwemmungen in Europa: Deutsche Regierung erweitert HilfeDie deutsche Regierung hat ihre Hilfe für die von Überschwemmungen betroffenen Menschen in mehreren europäischen Ländern erweitert. Die Sprecherin Christiane Hoffmann sagte in Berlin: "Die Menschen in unseren Nachbarländern, unsere europäischen Partner und die Menschen hier sollten wissen: Wir beobachten die Situation genau und stehen bereit, um zu helfen." Die Zerstörung in Österreich, der Tschechischen Republik, Polen und Rumänien ist teilweise katastrophal. Hoffmann sagte: "Wir sind schockiert von den Bildern und den Berichten über Todesfälle und Vermisste. Im Namen der Bundesregierung sprechen wir unser tiefstes Mitgefühl aus für alle Betroffenen."
13:43 Orban verschiebt internationale Termine wegen ÜberschwemmungenDer ungarische Premierminister Viktor Orban hat alle seine internationalen Termine wegen der Überschwemmungen in Ungarn verschoben. Orban teilte auf X mit: "Wegen der extremen Wetterbedingungen und der laufenden Überschwemmungen in Ungarn verschiebe ich alle meine internationalen Termine." Weitere Details wurden nicht bekannt gegeben. Orban sollte an einer Debatte über das Programm der sechsmonatigen ungarischen EU-Ratspräsidentschaft im Europäischen Parlament in Straßburg am Mittwoch teilnehmen. Der rechtsgerichtete Politiker steht häufiger in der Kritik seitens des Europäischen Parlaments und der Europäischen Kommission.
13:12 Ostrava unter Wasser: Dammbrüche in der drittgrößten Stadt der Tschechischen RepublikDie Evakuierungsmaßnahmen in Ostrava, der drittgrößten Stadt der Tschechischen Republik, wurden aufgrund der bevorstehenden Überschwemmungsgefahr ausgeweitet. Umweltminister Petr Hladik erklärte nach einer Notfallbesprechung: "Es scheint, dass es in mehreren Bezirken Dammbrüche gegeben hat." Bewohner wurden mit aufblasbaren Booten evakuiert. Etwa 100 Kubikmeter Wasser pro Sekunde fließen durch die Lücken. Versuche werden unternommen, die Lücken mit Steinen zu füllen. Ostrava mit rund 285.000 Einwohnern liegt an der Mündung mehrerer Flüsse, darunter der Oder und der Opava. Die Bergbau- und Industriestadt liegt etwa 280 Kilometer ostwärts von Prag. Der Zugverkehr nach Ostrava und weiter nach Polen ist vollständig eingestellt. Ein Kraftwerk musste geschlossen werden. In der Nähe von Bohumin wurden Strom- und Mobilfunknetze durch Überschwemmungen gestört. Die Trinkwasserversorgung ist in zahlreichen Gebieten zusammengebrochen.
12:33 Regenrekord: 450 Liter pro Quadratmeter in einer tschechischen StadtDer Regen von Depression "Anett" war beeindruckend: Seit Freitag sind in Serec, einer Stadt in der Tschechischen Republik in der Nähe der polnischen Grenze, 450 Liter pro Quadratmeter gefallen. Dies ist der höchste Regen der letzten Tage, wie ntv.de-Wetterexperte Oliver Scheel feststellte. In Deutschland hat Ruhpolding/Berchtesgadener Land den höchsten Wert mit 320 Litern in vier Tagen. In Österreich fielen 364 Liter im Bereich um St. Pölten und 369 Liter in Lilienfeld. In Wien wurden 279 Liter gemessen, doch dann versagten die Messstationen, so dass genaue Mengen derzeit nicht verfügbar sind. In Polen fiel der höchste Wert von 200 Litern in Katowice.
12:25 Rumänien: Überschwemmungen fordern sechs Leben in der KarpatenregionSchwerer Regen und Überschwemmungen in der Karpatenregion Rumäniens haben mindestens sechs Todesopfer gefordert. Besonders betroffen waren die Regionen Galati, Vaslui und Iasi im Osten des Landes. Rund 300 Menschen mussten evakuiert werden, und etwa 6.000 Bauernhöfe wurden überschwemmt. Die Opfer waren principalmente ältere Menschen, darunter zwei Frauen im Alter von 96 und 86 Jahren. Der höchste Flood-Warnlevel bleibt bis mittags in Kraft. Isolierte Dörfer waren mostly betroffen, und Menschen suchten auf Dächern Zuflucht, um nicht von den Fluten mitgerissen zu werden. Hunderte von Feuerwehrleuten sind im Einsatz.
11:59 Überschwemmungen in Sachsen: Elbe-Hochwasser erreicht RekordmarkeDie Wasserstände der Elbe in Sachsen steigen weiter. In Dresden liegt der Stand currently bei 5,62 Metern, wie das Landeshochwasserzentrum mitteilt. Am Sonntagabend wurde die zweite Hochwasserwarnstufe ausgerufen. Der Schwellenwert für die dritte Alarmstufe, die bei sechs Metern liegt, wird voraussichtlich am frühen Dienstagmorgen überschritten. Bis zum Mittwochabend könnte der Elbe-Pegel in Dresden weiter steigen und seinen Höchststand erreichen. In Schöna, das an der Grenze zur Tschechischen Republik liegt, gilt die dritte Alarmstufe bei einem Elbe-Wasserstand von 6,13 Metern. Das Hochwasserzentrum erwartet, dass der Wasserstand in Görlitz an der Neiße sinkt. Der Höhepunkt eines Hochwassers wird als Kamm bezeichnet.
11:01 Wroclaw auf HochwasserwarnstufeNach starken Unwettern und Überschwemmungen im südwestlichen Polen bereitet sich die Stadt Wroclaw (Breslau) in Niederschlesien auf eine einlaufende Hochwasserwelle vor. Bürgermeister Jacek Sutryk hat die Stadt am Fluss Oder auf Hochwasserwarnstufe gesetzt. Maßnahmen umfassen die ständige Überwachung von Deichen, die Kontrolle und den Schutz von Kanälen und das Schließen von Deichübergängen, wie Sutryk in einem Facebook-Video erklärte. Die Hochwasserwelle soll Wroclaw am Mittwoch erreichen. Frühere Prognosen, dass die Stadt nicht schwer betroffen sein werde, wurden revidiert, betonte Sutryk. Obwohl das Hochwasser nicht die Höhen des Oder-Hochwassers von 1997 erreichen wird, das ein Drittel der Stadt unter Wasser setzte, hob Sutryk hervor, dass die Infrastruktur seit damals verbessert worden ist, mit neuen Deichen, Rückhaltebecken und Polder-Systemen. Er hofft, dass das Hochwasser aus der Stadt gehalten werden kann.
10:35 Kommentar des österreichischen Landeshauptmanns zur Hochwassersituation: "Nach wie vor kritisch und dramatisch"
Obwohl es eine kurze Regenpause gibt, bleibt die Hochwassersituation in Ostösterreich weiterhin sehr angespannt. "Es ist noch nicht vorbei, es bleibt kritisch, es bleibt dramatisch", sagt die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Bis Montag sind in einigen Regionen bis zu 80 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet. Das aktuelle Hauptproblem sind die Staudämme. "Es besteht eine hohe Gefahr von Dammbrüchen", melden die Behörden. Das Leben in öffentlichen Plätzen hat mostly zum Erliegen gekommen. Über 200 Straßen in Niederösterreich sind gesperrt, etwa 1.800 Gebäude wurden evakuiert und viele Schulkinder und Kindergartenkinder bleiben zu Hause, fügte Mikl-Leitner hinzu. Über 3.500 Haushalte sind derzeit ohne Strom. Das Ausmaß der Schäden ist gegenwärtig unermesslich. "Die Hochwasseropfer werden sicherlich unterstützt", versicherte der Landeshauptmann. In den letzten Tagen sind in einigen Regionen Niederösterreichs bis zu 370 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen - mehrere Male die übliche monatliche Menge.
10:10 Hochwasser an der Elbe in Sachsen nimmt zu
Die Wasserstände an der Elbe in Sachsen steigen weiter. Laut Daten des Landeshochwasserzentrums lag der Wert in Dresden morgens bei 5,54 Metern. Es wird erwartet, dass später am Tag die Sechs-Meter-Marke überschritten wird, was zu Überschwemmungen von bewohnten Gebieten führen kann. Die Alarmstufe drei ist bereits am Pegel in Schöna an der Elbe near der tschechischen Grenze erreicht worden, wo der Wasserstand bei 6,09 Metern lag. Die gleiche Alarmstufe gilt auch an der Lausitzer Neiße near der polnischen Grenze, wo der Wasserstand bei 5,56 Metern liegt, nur wenige Zentimeter von der Alarmstufe vier entfernt. Ein Abschnitt der Bundesstraße B99 in Görlitz wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die Warnstufe für Stufe 3 liegt bei 4,80 Metern an diesem Standort.
09:49 Erstes Todesopfer bei Tschechischen Überschwemmungen: Mann ertrinkt in Krasovka
Es gibt ein bestätigtes Todesopfer bei den Überschwemmungen in der Tschechischen Republik. Die Behörden melden mindestens sieben Vermisste. Ein Mann ertrank im kleinen Fluss Krasovka im Bezirk Bruntál im östlichen Teil von Mähren-Schlesien, wie der Polizeipräsident Martin Vondrasek im öffentlichen Radio mitteilte. Drei Menschen sind nach dem Fahren eines Autos in einen reißenden Fluss near Jeseník in den Hrubý Jeseník Bergen vermisst. Das Auto wurde nicht gefunden. Die übrigen vermissten Personen fielen in verschiedene Gewässer wie den Otava-Fluss. Ein Mann aus einem Altersheim an der Grenze zu Polen wird ebenfalls vermisst. Der tschechische Premierminister Petr Fiala described die Situation als "Jahrhundertflut" - eine Flut, die statistisch einmal in einem Jahrhundert am selben Ort auftritt. Vorherige flutbedingte Todesfälle wurden aus anderen EU-Ländern gemeldet (siehe Eintrag 06:40): Ein Feuerwehrmann starb in Österreich, ein Mann in Polen und sechs Menschen in Rumänien.
09:17 Frau fällt in die Neiße in GörlitzEine Frau fiel in die Neiße, während sie den Wasserstand in Görlitz inspizierte. Laut ersten Polizeiberichten rutschte die Frau am Wasserrand near dem Parkhotel Merkur ab und fiel in den Fluss. Sie trieb etwa 700 Meter stromabwärts, bevor sie sich kurz vor der Wehranlage Vierradmühle selbst retten konnte. Sie wird derzeit im Krankenhaus wegen Unterkühlung behandelt.
09:00 Deutsches THW bereitet sich auf Großoperationen an der Elbe und Oder vorDie Technische Hilfswerk (THW) bereitet sich auf mögliche Überschwemmungen in Ostdeutschland vor. "Wir sind bereit, größere Kräfte an der Elbe und Oder einzusetzen, wenn necessary", sagt der THW-Abteilungsleiter Fritz-Helge Voss im ZDF-"Morgenmagazin". Voss rät den Bewohnern in den betroffenen Gebieten, sich mit lebensnotwendigen Vorräten einzudecken. Voss betont, dass Deutschland bisher Glück gehabt hat, aber die Flüsse Elbe, Neiße und Oder werden in dieser Woche über die Ufer treten. Über das Wochenende waren etwa 140 THW-Mitarbeiter in Bayern und Sachsen im Einsatz, darunter Arbeiten an der eingestürzten Carolabrücke in Dresden. Voss betont, dass dies die vierte große Überschwemmungssituation in Deutschland in diesem Jahr ist und es wichtig ist, vorbereitet zu sein und in Ausrüstung zu investieren. "Schließlich sind das Klimaanpassungskosten", sagt Voss.
08:43 Polnische Regierung diskutiert Notstand Nach den schweren Überschwemmungen im Südwesten Polens hat Premierminister Mateusz Morawiecki eine Notfallkabinettsitzung für Montagmorgen einberufen. Er hat eine Erklärung über den Notstand entworfen, aber die Zustimmung des Rates ist erforderlich. Anhaltender Regen im Südwesten Polens, nahe der tschechischen Grenze, führte zu den Überschwemmungen. Die Stadt Nysa in der Region Opole war in der Nacht stark betroffen. Berichte zufolge wurde das Notaufnahmeroom des Krankenhauses in Nysa von Wasser aus der Glatzer Neiße, einem Nebenfluss der Oder, überschwemmt. Als Folge davon wurden insgesamt 33 Patienten, darunter Kinder und Schwangere, mit Booten evakuiert.
08:15 Bayern: Mehr Regen und steigende Wasserstände erwartet Die Überschwemmungssituation in Bayern bleibt in bestimmten Gebieten kritisch, da weiterer Regen erwartet wird. Die Lage in den betroffenen Ortschaften hat sich über Nacht nicht wesentlich verbessert, wie die Polizei berichtet. Der Hochwasser-Nachrichtendienst (HND) erwartet aufgrund des regnerischen Wochenbeginns einen Anstieg der Wasserstände. Der HND prophezeiht einen Anstieg der Wasserstände an der Donau in Passau, der Vils in Vilshofen und der Isar in München. Die Lage soll sich laut Schätzungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ab Mittwoch allmählich verbessern. Für die nächsten beiden Tage erwartet der DWD anhaltenden Regen von den Alpen bis zu den Ausläufern, wobei Regenmengen von 40 bis 70 Litern pro Quadratmeter möglich sind und in stagnierenden Bereichen bis zu 90 Liter.
07:32 Tschechische Republik: Keine Entlastung in Sicht – Überschwemmungsgebiete bestehen Die Tschechische Republik scheint keine Erleichterung von den Überschwemmungen und Überflutungsgebieten zu finden. Die Flutwelle an der March (Morava) hat Litovel erreicht, etwa 200 Kilometer östlich von Prag. Ganze Straßen dort sind überflutet, wie die Nachrichtenagentur CTK berichtet. Die Stadtverwaltung mit einer Bevölkerung von fast 10.000 Menschen bittet die Menschen, die Notdienste nicht zu behindern. "In den nächsten Stunden erwarten wir einen weiteren Anstieg des Wasserpegels des Flusses", warnt der Bürgermeister auf Social Media.
07:03 Dammbruch: Zerstörerische Überschwemmungen in Polen registriert Nach einem Dammbruch in Polen fürchten die Einheimischen, dass die zerstörerischen Überschwemmungen in Richtung Glatzer Neiße-Region vorrücken. Videos zeigen die rohe Kraft der tosend dahinströmenden Wassermassen.
06:40 Überschwemmungen in Europa: Todesfälle in Polen und Rumänien Polen und die Tschechische Republik kämpfen mit den Folgen von Jahrhundertfluten, während die Lage in Niederösterreich nach starken Regenfällen kritisch ist. Es wurden Todesfälle aufgrund von Überschwemmungen gemeldet: ein Feuerwehrmann in Österreich, eine Person in Polen und sechs Todesfälle in Rumänien.
06:12 Evakuierungen in Tschechische Republik aufgrund von Überschwemmungen Bei den schlimmsten Überschwemmungen seit Jahren überfluteten die Fluten ganze Städte wie Jeseník in den Hrubý Jeseník Bergen und Krnov an der Grenze zu Polen. In Jeseník retteten die Notdienste Hunderte von Menschen mit Booten und Hubschraubern. Nach den Überschwemmungen stellten sich an zahlreichen Stellen Lawinengefahr dar.
05:49 Kreuzfahrtpassagiere in Wien aufgrund von Überschwemmungen gestrandet Wegen hoher Wasserstände an der Donau aufgrund von Starkregen sind Passagiere eines Schweizer Flussschiffs in Wien festgehalten. Etwa 100 Passagiere und 40 Besatzungsmitglieder können das "Thurgau Prestige" derzeit nicht verlassen, das am Ufer festgemacht hat. Die Gangway zum Steg ist überschwemmt und Passagiere können nicht an Land gehen. Andere Kreuzfahrtschiffe sollen ebenfalls in Wien feststecken. Laut Thurgau Travel entscheiden die lokalen Behörden, wann die Passagiere das Schiff verlassen dürfen. Die Passagiere wurden darüber informiert, dass sie mindestens bis Dienstag an Bord bleiben müssen. Das "Thurgau Prestige" sollte von Linz nach Budapest und zurück fahren, ist aber jetzt in Wien festgehalten.
Der Sturm "Anett", international bekannt als "Boris", hat biblischen Regen und Überschwemmungen in Polen, Tschechische Republik, Österreich und Rumänien ausgelöst. Mindestens acht Menschen sind gestorben.
Die deutsche Regierung hat den Betroffenen der Überschwemmungen in Österreich, Tschechische Republik, Polen und Rumänien, einschließlich der Opfer in Polen, ihr Mitgefühl und Beileid ausgesprochen. Der ungarische Premierminister Viktor Orban hat seine internationalen Verpflichtungen aufgrund der Überschwemmungen in seinem Land verschoben.