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Dritter Todesfall nach Gewalt in Schorndorf

Gewalttat in Schorndorf
Einsatzkräfte der Spurensicherung arbeiten nach den Gewalttaten an einem der Tatorte.

Ein 57-jähriger Mann ist zwei Tage nach den Gewalttaten in Schorndorf (Rems-Murr-Kreis) durch Schüsse gestorben. Er starb am Freitagnachmittag im Krankenhaus, teilte die Polizei mit. Er war der dritte Mensch, der im Zusammenhang mit der Bluttat am Mittwoch getötet wurde. Er ist der einzige Überlebende, aber sein Leben war von Anfang an in Gefahr.

Den Ermittlungen zufolge hat der 60-jährige Bruder den Mann in Fellbach bei Stuttgart erschossen. Der mutmaßliche Schütze fuhr daraufhin zum Schorndorfer Wohnhaus des 57-jährigen Mannes und schoss selbst auf dessen 48-jährige Schwägerin.

Die Polizei sagte, eine “Untersuchung läuft”. Hintergrund des Vorfalls dürfte laut Ermittlern ein Familienstreit sein.

Laut Geständnis befanden sich die beiden Töchter des Paares zum Zeitpunkt des Vorfalls in der Wohnung. Sie wurden nicht bedroht und konnten den Tatort ungestört verlassen. Die beiden Frauen sind ein Teenager und eine Erwachsene.

Die Polizei hat nicht bekannt gegeben, welche Waffe der Täter verwendet hat und wie oft damit geschossen wurde. Unklar war zunächst, ob bei dem Verstorbenen eine Obduktion durchgeführt werden soll. Sie alle sind türkische Staatsbürger.

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